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Umweltministerin Schulze kündigt "nationale Wasserstrategie" an

Archivmeldung vom 17.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Durch gezielte Drainagierung, Trockenlegung von Sümpfen, Mooren, Abholzung von Wäldern und Versiegelung von Flächen, wird Stück für Stück das Wasser aus der Landschaft verbannt(Symbolbild)
Durch gezielte Drainagierung, Trockenlegung von Sümpfen, Mooren, Abholzung von Wäldern und Versiegelung von Flächen, wird Stück für Stück das Wasser aus der Landschaft verbannt(Symbolbild)

Bild: Rainer Klinke / pixelio.de

Angesichts der Reihe trockener Sommer und der aktuellen Wasserknappheit in einzelnen Kommunen hat Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) ein bundesweites Konzept zur Wasserversorgung angekündigt. "Im kommenden Jahr werde ich eine nationale Wasserstrategie vorlegen", sagte Schulze der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die immer häufiger auftretenden Fälle von Wasserknappheit zeigten, dass man dringend eine Hierarchie für die Nutzung von Wasser festlegen müsse, betonte die Ministerin. Weiter sagte sie: "Klar ist zunächst einmal: Wir brauchen neue Regeln. Die höchste Priorität hat die Versorgung der Menschen mit Wasser zum Trinken, Kochen und Waschen. Daran dürfe es keinen Zweifel geben. "Das ist ein Menschenrecht."

Danach werde es spannend, sagte Schulze und nannte als ein Beispiel die Frage, ob zuerst das Schwimmbad dichtmachen müsse oder die Bewohner einer Stadt ihre Gärten nicht mehr wässern dürften. Schulze verwies darauf, dass solche Entscheidungen auch in Zukunft "immer vor Ort getroffen" würden. "Aber wir sollten den lokalen Behörden mit einer nationalen Wasserstrategie klarere Vorgaben und Orientierungen an die Hand geben", sagte sie.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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