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Dioxineier: Neben Futter und Wasser ist auch der Boden des Biohofes in Stemwede (NRW) unbelastet

Archivmeldung vom 17.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/myself / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/myself / pixelio.de

Die Ursache für die Belastung der Eier von einem Biohof in Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke) mit dem dioxinähnlichen PCD (Polychlorierte Biphenyle) ist weiterhin unklar. Das berichtet das Bielefelder Westfalen-Blatt (Online-Ausgabe). Die Bodenproben, die auf dem Hof vom NRW-Landesamt für Natur, Umwelt und Naturschutz genommen wurden, sind unauffällig. Acht Proben sind vollkommen unbelastet. Bei zwei Proben gab es eine geringfügige Erhöhung, die aber nicht die Überschreitung der Höchstwerte in den Eiern ausgelöst haben können. Drei Bodenproben stehen noch aus. Sie waren zur Vorsicht im konventionellen Bereich des Betriebes genommen worden.

Die Eier aus konventioneller Haltung waren aber unbelastet. Der Biobereich des Hofes ist bereits seit Anfang April gesperrt. Auch Futtermittel und Tränkwasser auf dem Hof waren unbelastet. Zur Zeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Bielefeld im Fall der Dioxineier gegen Unbekannt. Die Bioeier aus Stemwede waren in einem Betrieb in Euskirchen verpackt und an Supermärkte geliefert worden. Mitte März waren dem Betrieb erste Proben gemeldet worden, bei denen der Grenzwert überschritten war. Mehr als 100 000 Eier wurden am 15. März nach Stemwede zurück geschickt. 7000 gelangten dennoch durch einen Etekettierungsfehler in den Handel. Nach den Lieferunterlagen waren auch 20 000 Eier aus Stemwede an einem Händler in den Regierungsbezirk Tübingen (Baden-Württemberg) geliefert worden. Dieser Lieferweg war von dem Inhaber des Biohofes zunächst verschweigen worden. Der Inhaber selbst weilt in Südamerika in Urlaub. Er wird noch diese Woche zurück erwartet. Möglicherwesie belastete Eier aus Stemwede waren auch in Bayern, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen aufgetaucht.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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