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Energieversorger plant Pumpspeicher-Kraftwerke in Mecklenburg-Vorpommern

Archivmeldung vom 04.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Detaillierte Querschnittszeichnung am Beispiel des Raccoon-Mountain-Pumpspeicherwerks
Detaillierte Querschnittszeichnung am Beispiel des Raccoon-Mountain-Pumpspeicherwerks

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der norddeutsche Energieversorger Wemag AG in Schwerin denkt an den Bau von Pumpspeicher-Kraftwerken in Mecklenburg-Vorpommern. "Damit die Energiewende gelingen kann, brauchen wir Anlagen, die Strom flexibel speichern und bei Bedarf wieder abgeben können.", sagte Unternehmensvorstand Thomas Pätzold der "Welt".

Pumpspeicherkraftwerke seien eine günstige Stromspeichertechnologie, die schon heute technisch erprobt und in großem Maßstab wirtschaftlich eingesetzt werde: "Die Wemag prüft derzeit verschiedene Standorte."

Bei Pumpspeicher-Kraftwerken wird überschüssige Elektrizität dazu genutzt, Wasser in ein höher gelegenes Speicherbecken zu pumpen. Bei Energiebedarf wird das Wasser wieder abgelassen, wobei es Turbinen zur Stromerzeugung antreibt.

Gerade in Mecklenburg-Vorpommern würden Speichertechnologien dringend gebraucht, erklärte der Energiemanager. Die Versorgung mit dem aus Wind- und Sonnenenergie erzeugten Strom müsse jederzeit gesichert sein: "In den nächsten drei bis fünf Jahren werden wir in Mecklenburg 100 Prozent der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien realisieren können." Die Wemag AG habe in Zusammenarbeit mit einem externen Beratungsunternehmen im Sommer 2012 eine Studie in Auftrag gegeben, die "das Errichten von Pumpspeicherwerken im westlichen Mecklenburg-Vorpommern unter Berücksichtigung von natürlichen Höhenunterschieden untersucht", so Pätzold weiter: "Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie haben gezeigt, dass es durchaus auch in der Fläche Standorte gibt, an denen Pumpspeicherkraftwerke wirtschaftlich errichtet und betrieben werden können."

Die Frage nach der Speicherung von überschüssigem Windstrom aus dem Nordosten Deutschlands hatte jüngst wieder an Aktualität gewonnen: Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz hatte kurz vor Weihnachten angekündigt, mit der polnischen PSE Operator den Bau von sogenannten Phasenschiebern an der deutsch-polnischen Grenze vorzubereiten. Mit diesen Schaltanlagen soll ein ungeplantes Eindringen von überschüssigem deutschen Windstrom in das polnische Netz verhindert werden. Polen fürchtet wegen der großen Menge grenzüberschreitender Stromflüsse Gefahren für die Stabilität des eigenen Stromnetzes.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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