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BUND-Chef Weiger fordert Sofort-Ausstieg aus der Atomenergie

Archivmeldung vom 21.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
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Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bleibt bei seiner Forderung nach einem Sofort-Ausstieg. "Aus technischen Gründen können nicht alle Atomkraftwerke gleichzeitig abgeschaltet werden", sagte BUND-Chef Hubert Weiger dem Tagesspiegel (Sonntagausgabe). "Aber bis 2012, zumindest in der laufenden Legislaturperiode, wäre das zu schaffen."

Weiger verwies darauf, dass aktuell nur noch vier Atomkraftwerke am Netz sind. "Der Maßstab darf nicht sein, was realpolitisch an Kompromissen zu erreichen ist, oder was nicht zu Entschädigungsforderungen der Betreiber führt." Mit Blick auf den Bericht der Ethikkommission in der kommenden Woche sagte Weiger: "Wenn die Atomenergie-Nutzung reale und unkalkulierbare Risiken in sich birgt, halten wir es nicht für verantwortbar, zunächst nur die besonders störanfälligen und die alten Anlagen vom Netz zu nehmen und neuere noch bis 2017 oder 2022 laufen zu lassen." Er bedauerte, "dass es einer katastrophe wie in Fukushima bedurfte, damit auf die angeblichen ,Kassandras' gehört wird."

Quelle: Der Tagesspiegel

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