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Vogelforscher fordert Katzensteuer

Archivmeldung vom 06.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tom2859 / pixelio.de
Bild: Tom2859 / pixelio.de

Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. In über sieben Millionen Haushalten leben ein oder mehrere Stubentiger. Nach Ansicht des renommierten Ornithologen Prof. Dr. Peter Berthold von der Vogelwarte Radolfzell am Bodensee sind dies eindeutig zu viele Tiere. Im Gespräch mit der Programmzeitschrift auf einen Blick (Heft 11/2013) erklärt der Wissenschaftler: "Katzen sind ein Problem, das man entschieden angehen muss." Laut Berthold fallen angeblich jedes Jahr Millionen Vögel und andere Kleintiere den Schmusetigern zum Opfer. Daher plädiert er für "eine ökologische Ausgleichssteuer für Katzen." Mit den Einnahmen könne man die angerichteten Schäden ausgleichen und zugleich die Katzenanzahl in den deutschen Haushalten erheblich reduzieren.

Während für Berthold die Lage in Deutschland "dramatisch" ist, sieht man die Sache beim Naturschutzbund Deutschland (NABU) gelassener. "In Deutschland kamen immer schon zahlreiche Landraubtiere vor, unter ihnen auch die Europäische Wildkatze. Flugunfähige Vogelarten gibt es bei uns nicht - daher werden Katzen bei uns wohl keine Vogelart jemals vollständig ausrotten", so NABU-Vogelexperte Lars Lachmann gegenüber auf einen Blick.

Quelle: Bauer Media Group, auf einen Blick (ots)

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