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Norwegen: Chlorleck verursacht 96.000 tote Fische

Archivmeldung vom 10.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Norwegisches Fangschiff (Symbolbild)
Norwegisches Fangschiff (Symbolbild)

Bild: © CC0 / srmediagroup

Ein Leck in einem Tank mit 15.000 Liter Chlor hat in einer Lachsfarm in Norwegen den Tod von rund 96.000 Fische verursacht, berichtet der lokale Sender NRK am Dienstag.

Beim russischen online Magazin " SNA News " ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Am Dienstagmorgen hat die Polizei ein großes Chlor-Leck im Altafjord bei einer Lachsfarm nahe dem Ort Alta gemeldet. Zusammen mit dem Feuerwehrteam sind die Polizeibeamten am Unglücksort eingetroffen. Die Vertreter der norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit „Mattilsynet“ waren ebenfalls vor Ort.

Infolge des Unglücks in der von dem Großunternehmen „Grieg Seafood“ betriebenen Farm sind ungefähr 400 Tonnen Fisch verendet. Die Aktie des Unternehmens sackte nach dem Vorfall an der Börse in Oslo wesentlich ab.

Dem Unternehmenssprecher Roger Pedersen zufolge wird Chlor für die Wasserdesinfektion verwendet. Der Betriebsleiter, Stein Hugo Jørgensen, sagte aber, es bestehe keine Gefahr für Anwohner. Die Bürgermeisterin Monica Nielsen hat Aufklärung über mögliche Umweltschäden gefordert.

„Alle Arten von Lecks ins Meer sind unzulässig. Wir warten wirklich sehr auf die Informationen, welche Folgen es für Fische und Pflanzen im Meer haben wird“, so Nielsen.

Die Polizei ermittelt in dem Fall. Die Ursache des Vorfalls ist noch nicht bekanntgegeben worden.

„Wir haben einen Fischschlachtbetrieb hier im Laufe von 35 Jahren gehabt, und wir haben nie so einen Leck erlebt”, resümierte Pedersen.

2005 waren 95.000 Fische aus der Farm entkommen, nachdem die Unterwasserkäfige manipuliert wurden."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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