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Salzwasserbakterium VE-C3 reinigt Meerwasser

Archivmeldung vom 24.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Küstenabschnitt: Bakterien reinigen Meerwasser. Bild: pixelio.de, Alex Dreher
Küstenabschnitt: Bakterien reinigen Meerwasser. Bild: pixelio.de, Alex Dreher

Das zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto di Tecnologie Biomediche und die Universität Florenz haben eine besondere Nutzfunktion des Acinetobacter Venetianus VE-C3 aufgedeckt. Das Bakterium kann, so das Forschungsergebnis, das Meer von umweltschädflichen und für den Menschen hochgiftigen Substanzen befreien.

Den Wissenschaftlern aus Mailand und Florenz ist es mithilfe innovativer Techniken gelungen, eine vollständige Gensequenzierung durchzuführen. "Wir haben die Mechanismen identifiziert, die das Bakterium benutzt, um sich an spezielle Lebensbedingungen anzupassen", unterstreicht Projektleiter Renato Fani.

Erstmals von der Wissenschaft wahrgenommen wurde der Acinetobacter Venetiannus VE-C3 1996 in der Lagnue von Venedig, woher auch sein wissenschaftlicher Name stammt. Seinerzeit ging es vor allem darum, welche Rolle dieses Salzwasserbakterium bei der biologischen Zersetzung von ausgelaufenem Tankeröl einnehmen kann.

Kohlewasserstofftropfen angekuppelt

"Unsere Untersuchung liefert Einzelheiten über den Stoffwechsel der Kohlenwasserstoffgruppe der Alkane und ihre Fähigkeit der Ankupplung an Kohlewasserstofftropfen wie beispielsweise beim Diesel", so der italienische Wissenschaftler. Außerdem erkläre sie die Widerstandsfähigkeit gegen Schwermetalle. Die Sammlung der Gendaten habe eine Eweiterung der wissenschaftlichen Kenntnisse ermöglicht.

Die erhobenen Informationen legen erhebliche Unterschiede zu den übrigen, meist für den Menschen schädlichen Bakterien offen. Sie sind nämlich für diese Art von Biosanierung besonders gut geeignet. Einzelheiten der multidisziplinären Untersuchung sind in der Fachzeitschrift "Research in Microbiology" nachzulesen.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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