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Loro Parque unterstützt die Forschung zur Echo-Ortung von Orcas

Archivmeldung vom 04.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Loro Parque"
Bild: "obs/Loro Parque"

Annerkannt als bester Zoo der Welt, arbeitet Loro Parque mit Experten der Universität Süd-Dänemark zusammen, um festzustellen ab wann die Echo-Ortung bei jungen Orcas beginnt. Der Loro Parque hat im Rahmen seiner kontinuierlichen Förderung wissenschaftlicher Forschung, kürzlich begonnen an einem Projekt über die Echo-Ortung bei Orcas mitzuarbeiten.

Das Echolot der Orcas ist ein wichtiges Sinnersorgan, das in Bezug auf Orientierung und der Lokalisierung möglicher Beute eine wesentliche Rolle spielt. Derzeit gibt es keine ausreichenden Informationen zu dem Thema, sodass nicht klar ist, ob es sich um ein erlerntes Verhalten der Cetaceen handelt oder ob es angeboren ist, beziehungsweise ab welchem Moment sich diese Fähigkeit entwickelt. Deshalb möchte der anerkannt beste Zoo der Welt dazu beitragen, mehr Informationen über diese lebenswichtigen Eigenschaften zu erfahren.

In diesem Sinne arbeitet der Loro Parque mit der Universität von Süd-Dänemark an einer Studie mit dem Orca-Kalb von Morgan zusammen, um festzustellen ab wann sich das System der Echolokalisierung bei den Jungtieren entwickelt. Die ersten Versuche dazu haben bereits begonnen.

Entwicklung der Echo-Ortung

Unter der Echo-Ortung versteht man die Lokalisierung von Objekten mit Hilfe der Reflektion von Sonarwellen, die von Tierarten wie den Fledermäusen und den Cetaceen sowie von Sonarsystemen genutzt werden. Sowohl bei den Fledermäusen als auch bei Delfinen wird die Fähigkeit der Echo-Ortung schon seit Jahrzehnten erforscht. Selbst wenn es ein tiefes Verständnis dafür gibt, welche Fähigkeiten die Tiere haben und wie sie sie einsetzen, so ist doch unklar, wie sie diese Fähigkeiten entwickeln. Im Fall der Delfine deuten Aufnahmen in menschlicher Obhut darauf hin, dass sich die Echo-Ortung nach drei bis vier Wochen entwickelt, obwohl es auch andere Studien gibt, die darauf hinweisen, dass sie längere Zeit in Anspruch nimmt.

Zweifelsohne gibt es in Bezug auf Orcas überhaupt keine Informationen und das Wissen könnte dazu beitragen, die Tiere besser zu verstehen und sie besser schützen zu können. Anhand der Laufaufzeichnungen kann man das Risiko des Lärmeinflusses und dessen mögliche Konsequenzen verlässlicher einschätzen, als auch das Alter eines Tieres schätzen. Durch die periodischen Aufzeichnungen des Jungtieres kann die Entwicklung der Fähigkeit der Echo-Ortung nachempfunden werden, insbesonders im Bezug darauf, wann und wie sie sich entwickelt, bis sie das Niveau eines ausgewachsenen Tieres erreicht hat.

Förderung der wissenschaftlichen Forschung an Orcas

Zudem und dank der Gelegenheit, dass die Wissenschaftler über den Loro Parque Zugang zu einem Orca-Jungen in einem kontrollierten Umfeld haben, arbeitet der Loro Parque mit der Universität von Zürich an einem Projekt über das Erlernen der Kommunikation unter den Orcas zusammen. Ein Thema, das weitgehend unbekannt ist und das erforscht, wie sich das Jungtier an die Kommunikationslaute innerhalb des Gruppendialekts anpasst und sie nutzt. Eine norwegische Forschungsgruppe studiert das Vorhandensein möglicher Identifizierungsmerkmale bei jungen Schwertwalen, die es ermöglichen, die Tiere in der Natur leichter zu identifizieren, um sie besser verfolgen zu können.

Quelle: Loro Parque (ots)

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