Robin Wood: Atomkraftwerk Brunsbüttel endgültig stilllegen
Archivmeldung vom 04.10.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit einer spektakulären Banneraktion am Vattenfall-Kundenzentrum in der Hamburger Osterstraße unterstrichen AktivistInnen des Bündnisses "AKW Brunsbüttel stilllegen jetzt!" und der Regionalgruppe Hamburg-Lüneburg von ROBIN WOOD die Forderung, das marode Atomkraftwerk in Brunsbüttel nicht wieder anzufahren.
Nach einer Serie von Pannen steht der Schrottmeiler an der Elbe seit dem 21.
Juli still. Im Namen von 1.200 UnterzeichnerInnen der
"Brunsbütteler-Erklärung" forderten die AktivistInnen jetzt erneut die
sofortige Stilllegung des Uraltmeilers. Das Bündnis "AKW Brunsbüttel
stilllegen-jetzt" sammelte diese Unterschriften, seitdem die geplante
Laufzeitverlängerung in der Diskussion ist.
"Der Betreiber Vattenfall spricht von der Beseitigung der zahlreichen
Mängel, bis der Atommeiler wieder angefahren werden soll", so Hanna Poddig
von Robin Wood. "Doch diese Flickschusterei kann nicht helfen, die
grundsätzlichen Sicherheitsmängel des Uralt-AKWs zu beseitigen. Das
Atomkraftwerk Brunsbüttel ist ein Störfall -- und gehört deswegen endgültig
stillgelegt."
Auch gegen das geplante Wiederanfahren des AKW Krümmel, das am 28.06. nach
dem Brand eines Transformators abgeschaltet wurde, richtet sich die
Protestaktion. "Vattenfall tut so, als hätte es sich um ein
Kommunikationsproblem gehandelt", so Jan Becker vom Bündnis. "Aber was hätte
ich davon, wenn Vattenfall mit ehrlich mitteilen würde, sein AKW sei gerade
explodiert?"
Am kommenden Samstag, 06.10., 13.00 Uhr wird es aus diesem Grunde in
Geesthacht eine Demonstration zum Atomkraftwerk Krümmel geben. Treffpunkt
ist der Platz "An der Post".
"Wir empfehlen allen Hamburgern und Hamburgerinnen den sofortigen Wechsel zu
einem Ökostromanbieter! Kehren Sie Vattenfall den Rücken zu -- für mehr
Klimaschutz, gegen Atom und Kohlestrom", so Hanna Poddig.
Quelle: Pressemitteilung ROBIN WOOD