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Die Hockeystick Affäre: Erklären oder zurücktreten

Archivmeldung vom 05.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
IPCC Co Chair J. Houghton vor der "Welt"temperaturkurve (Hockeystick) der letzten 1000 Jahre. Bild: EIKE
IPCC Co Chair J. Houghton vor der "Welt"temperaturkurve (Hockeystick) der letzten 1000 Jahre. Bild: EIKE

Nach der Aufdeckung des Baumring-Skandals - deren Daten zur Erstellung der sog. Hockeystick Kurve verwendet wurde, wird jetzt die Forderung laut, die darin verwickelten führenden Wissenschaftler des UK Met Office/Hadley Centre, müssten ihre Methoden und Ergebnisse rückhaltlos erklären und beweisen, dass ihre Schlussfolgerungen korrekt sind oder aber die Verantwortung für den „Fehler” übernehmen und zurücktreten.

Korrigierte Temparturrekonstruktion (grüne Linie) Grafik: wattsupwiththat.com/climaaudit.com
Korrigierte Temparturrekonstruktion (grüne Linie) Grafik: wattsupwiththat.com/climaaudit.com

Sie hatten mit den - wie sich jetzt herausstellten - gefilterten Daten einen wesentlichen Baustein für die Behauptung eines beispiellosen Temperaturmaximums am Ende des 20. Jahrhunderts geliefert. Diese Kurve war für das IPCC die lang gesuchte "smoking gun". Man präsentierte diese Kurve viele dutzende mal im 3. Bericht (TAR). Der damalige Co-Chef des IPCC John Houghton* ließ sich stolz vor einem Riesenposter dieser Fälschung fotografieren.

Steve McIntyre hat seit 2003 die den Rekonstruktionen der Climate Research Unit (CRU), die mit dem Hadley Centre des UK Met Office verbunden ist, zugrundeliegenden Daten gefordert. Er konnte zunächst nur nachweisen, dass die mathematische Methodik, die der 1999 von Mann et al. präsentierten Hockeystick-Kurve zugrunde lag, falsch war. Kürzlich wurden die für die Baumring-Temperaturrekonstruktion benutzten Daten trotz der jahrelangen Weigerung der daran beteiligten Wissenschaftler, wie Dr. Briffa jetzt endlich offen gelegt (wegen einer Veröffentlichung in den Philosophical Transactions der Royal Society, die auf die Einhaltung strenger Regeln bezüglich der Offenlegung von Daten achtet). McIntyre konnte aus den Daten ableiten, dass bei der Temperaturrekonstruktion nur eine kleine Datenauswahl berücksichtigt wurde, um die These vom beispiellosen Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert zu stützen. Die Gesamtdaten unterstützen die These durchaus nicht. Wenn die endlich verfügbare breitere Datenbasis archivierter Baumringe hinzugefügt wird, verschwindet auch aus dieser Rekonstruktion der Hockeystick. Statt des hoch schnellenden Temperaturniveaus am Ende des 20. Jahrhunderts finden sich dann nur normale Schwankungen. Die wärmste Periode ist nach dieser Rekonstruktion dann in der späten Römerzeit zu suchen (siehe Grafik).

Quelle: EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie

 

 

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