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Tschimpke (NABU): Infrastruktur in der Fläche ausreichend

Archivmeldung vom 01.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU), Olaf Tschimpke, sieht in Deutschland kaum noch Raum für einen weiteren Ausbau der Verkehrswege.

In der PHOENIX-Sendung "UNTER DEN LINDEN SPEZIAL" (Ausstrahlung heute, 22.15 Uhr) sagte Tschimpke: "Ich glaube, dass wir eigentlich am Ende der Fahnenstange bei der Infrastruktur sind. Wir müssen sicher bei einigen Bereichen noch etwas nachbessern, aber in der Fläche haben wir eine gute Infrastruktur." Es werde in Zukunft angesichts des demographischen Wandels darauf ankommen, diese Infrastruktur überhaupt unterhalten zu können. "Deswegen ist es richtig, sich auf verschiedene Infrastrukturmaßnahmen zu verständigen, andere aber auch zurückzubauen. Darüber muss eine politische Entscheidung gefällt werden", so Tschimpke. Der nötige Ausbau der Schienenwege für den Güterverkehr etwa werde nur gelingen, wenn man das Lärmproblem in den Griff bekomme, so der Naturschutzbund-Präsident. "Das sind die Güterwaggons, die zum Teil über 30 Jahre alt sind und riesig rumpeln. Da müssen Sie neue Schienensysteme entwickeln, die auch Lärm schlucken. Wenn das nicht gelingt, haben Sie immer die gleiche Auseinandersetzung mit den Bürgern und den Anwohnern." In derselben Sendung zeigte sich der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, sehr skeptisch, ob alternative Energieträger wie die Windenergie in naher Zukunft die deutsche Stromversorgung sichern können. "Das ist alles nicht effizient genug, um die Grundlastfähigkeit von Kernenergie und Braunkohle ökonomisch nur ansatzweise zu ersetzen. Das müssen Sie mir erklären, wie das physikalisch funktionieren kann", so Mißfelder in der PHOENIX-Sendung.

Quelle: PHOENIX

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