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Bundesregierung erwartet Proteste gegen Bahnausbau

Archivmeldung vom 17.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kundgebung von Stuttgart-21-Befürwortern am 23. Oktober 2010
Kundgebung von Stuttgart-21-Befürwortern am 23. Oktober 2010

Foto: Jacques Grießmayer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Um die Deutsche Bahn zum Klimaschützer zu machen, setzt Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrsministerium und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, auf eine schnellere Bürokratie. Was man brauche, seien "schnellere Planungsverfahren", sagte Ferlemann der Wochenzeitung "Die Zeit".

Derzeit seien die Kapazitäten des Unternehmens beinahe ausgeschöpft: "Die Verbindungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr stoßen an ihre Grenzen. Da fehlt vieles: Fahrzeuge, Gleis- und Wartungskapazitäten, Personal. Wir arbeiten die alten Probleme gerade ab. Punkt für Punkt." Aktuell habe die Deutsche Bahn 800 Baustellen. Die Klimadebatte gebe der Deutschen Bahn unheimlich viel Rückenwind, der es Gegnern schwerer machen werde, so Ferlemann weiter. "Es wird immer schwerer, einen Bahnausbau grundsätzlich abzulehnen."

Trotzdem erwartet er Protestein der betroffenen Bevölkerung, die er lösen will: "Wir setzen auf Bürgerdialoge", sagte er der "Zeit". Laut den Plänen der Bundesregierung soll die Deutsche Bahn ihr Passagieraufkommen bis 2030 verdoppeln, die Bahn plant dafür mit 200 Milliarden Euro. Im Zentrum der Strategie steht dabei der so genannte "Deutschlandtakt", bei dem die Anschlüsse besser aufeinander abgestimmt werden sollen, um die Gesamtreisezeiten zu verringern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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