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Atomkraftgegner demonstrieren vor der Gronauer Urananreicherungsanlage

Archivmeldung vom 26.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.
Bild: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.

Mit einer Mahnwache haben Gronauer Atomkraftgegner am heutigen Dienstagnachmittag vor der Zufahrt zur Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) für deren sofortige Stilllegung demonstriert. Anlaß war der Störfall in der Anlage, der sich zwar schon am Samstag ereignet hatte, der aber erst am Montag den Behörden und der Öffentlichkeit mitgeteilt worden war. Bei dem Vorfall wurde anlagenintern radioaktives Uranhexafluorid freigesetzt. Es wurde bisher nicht offiziell mitgeteilt, um welche Freisetzungsmenge es sich gehandelt hat. 2010 wurde erstmals ein Arbeiter in der Anlage verseucht.

Nach dem jüngsten Störfall in der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage hatte der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) bereits vor der Mahnwache von der NRW-Landesregierung einschneidende Konsequenzen gefordert. „Das Düsseldorfer Wirtschaftsministerium ist die Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde für die Gronauer Uranfabrik. Minister Voigtsberger muss dem Betrieb der Anlage endlich einen Riegel vorschieben. Es genügt nicht, bei jedem neuen Störfall in der Anlage vom Betreiberkonzern Urenco eine schriftliche Stellungnahme zu erbitten. Der Anlage müssen alle Genehmigungen entzogen werden“, so der BBU.

Initiativen und Verbände fordern schon lange die Stilllegung der Anlage. Von Gronau aus werden Atomkraftwerke in aller Welt mit Uran versorgt. Die hochgefährlichen Urantransporte gefährden die Bevölkerung an vielen internationalen Straßen- und Eisenbahnrouten, sowie an Schiffahrtswegen.

 

Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, der auf Bundesebene im BBU organisiert ist, besteht inzwischen seit 30 Jahren. Er verfügt über internationale Kontakte zu Anti-Atomkraft-Initiativen in verschiedenen Ländern, engagiert sich grundlegend auch gegen den Uranabbau im Niger, in Kanada und in anderen Ländern, und fordert gemeinsam mit dem BBU die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Bundesweit werden derzeit Einsprüche gegen den Ausbau der niederländischen Schwesterfabrik in Almelo gesammelt. Sammeleinsprüche gibt es im Internet unter www.bbu-online.de

Weitere Informationen über die Gefahren der Urananreicherung gibt es im Internet unter www.aku-gronau.de. Informationen über den niederländischen Widerstand gegen die Urananreicherungsanlage in Almelo gibt es unter www.enschedevoorvrede.nl.

Quelle: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.

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