Atomindustrie warnt vor Problemen bei Zwischenlagerung von Atommüll
Archivmeldung vom 17.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Atomindustrie warnt vor massiven Problemen bei der Zwischenlagerung von Atommüll. "Die aktuellen Genehmigungsverfahren für Brennelementebehälter hängen bereits rund sechs Monate hinterher", sagte der Chef der Gesellschaft für Nuklear-Service. Hannes Wimmer, dem Nachrichtenmagazin "Focus".
"Der Grund: Personalmangel im Bundesamt für Strahlenschutz. Wir befürchten erhebliche Verzögerungen für die Rückführung der 26 Castor-Behälter aus der Wiederaufarbeitung im Ausland, sollten sie an andere Standorte als Gorleben gebracht werden." Das Bundesamt für Strahlenschutz räumt weiteren Personalbedarf ein, sollte es "Genehmigungsverfahren für zusätzliche Zwischenlagerstandorte geben".
Die Bundesregierung sucht derzeit Alternativen zu Gorleben als Lager für die 26 Castoren, wie es Bund und Länder im April vereinbart hatten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur