Europäische Masthuhn-Initiative: Transgourmet liefert
Archivmeldung vom 14.12.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt begrüßt Transgourmet als wichtigen Partner in der Europäischen Masthuhn-Initiative. Der Lebensmittelgroßhändler wird mit seinen Sparten Transgourmet Zustellung sowie Selgros Cash & Carry bis 2026 ein Sortiment mit höheren Tierschutzstandards entwickeln.
Dieses soll schnellstmöglich die Versorgung der Gastronomie- und Cateringbranche in Deutschland und Europa mit Produkten sicherstellen, die den Kriterien der Initiative entsprechen. "Wir freuen uns über die Zusage von Transgourmet, die sicher weitere Unternehmen von der Europäischen Masthuhn-Initiative überzeugen wird", so Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. "Die verlässliche Belieferung mit Produkten ist für viele Unternehmen bei einer Entscheidung für höhere Standards ausschlaggebend. Die Unterstützung der Initiative durch Transgourmet ist für die Entwicklung in der Gastronomiebranche daher enorm wichtig."
Weltweit beteiligen sich über 200 Unternehmen an der Initiative
Insgesamt haben sich bereits über 200 Unternehmen aus den USA und Europa dazu verpflichtet, ihre Tierschutzstandards entsprechend der Europäischen Masthuhn-Initiative anzuheben. Darunter sind große Player wie Nestlé, Unilever und Dr. Oetker, Top-Caterer wie Sodexo und die Compass Group, Iglos Mutterkonzern Nomad Foods, aber auch Ikea und Kentucky Fried Chicken.
Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung und rund 30 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen, um den schlimmsten Problemen in der Hühnermast entgegenzuwirken. Ihr Ziel ist die flächendeckende Umsetzung höherer Mindeststandards für sogenannte Masthühner in ganz Europa.
Mehr Platz, weniger Qualzucht
Zu den wichtigsten Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative gehört die Verwendung von Rassen oder Hybridlinien, die weniger überzüchtet sind. Sie wirkt so, im Gegensatz zur "Initiative Tierwohl", Gesundheitsproblemen entgegen, unter denen die üblichen Rassen und Linien, auch unter verbesserten Haltungsbedingungen, leiden.
Darüber hinaus erhalten die Tiere mehr Platz, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Tageslicht in den Ställen und sollen vor der Schlachtung stressfreier und effektiver betäubt werden. Die Einhaltung der Standards muss durch unabhängige Kontrollen sichergestellt werden.
Transgourmet legt Wert auf Nachhaltigkeit und Tierschutz. Bereits im Mai 2019 hatte sich das Unternehmen gegenüber der Albert Schweitzer Stiftung verpflichtet, in Deutschland keine Eier und Eiprodukte aus Käfighaltung und in Osteuropa keine Schaleneier aus Käfighaltung mehr anzubieten. Manfred Hofer, Geschäftsführer Transgourmet Deutschland: "Die Ziele der Masthuhn-Initiative stehen im Einklang mit den Transgourmet-Unternehmenswerten. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die Vereinbarung mit der Albert Schweitzer Stiftung."
Die offizielle Selbstverpflichtung von Transgourmet können Sie hier nachlesen: http://ots.de/fYCPcu.
Quelle: Albert Schweitzer Stiftung f. u. Mitwelt (ots)