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Vogelgrippe: Mehr als 200.000 Enten in Frankreich gekeult

Archivmeldung vom 08.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Kennzeichnung eines Geflügelpest-Sperrbezirks
Kennzeichnung eines Geflügelpest-Sperrbezirks

Foto: Marless2015
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP haben französische Behörden mehr als 200.000 Enten gekeult, um die Ausbreitung der „hochansteckenden“ Vogelgrippe auf den Bauernhöfen im Südwesten Frankreichs einzudämmen.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Wie der leitende Veterinär und stellvertretende Generaldirektor für Lebensmittel, Loïc Evain, am Dienstag gegenüber AFP mitteilte, seien über 200.000 Enten in der Gegend präventiv gekeult worden, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.

„Es gibt immer noch etwa 400.000 Enten, die präventiv gekeult werden müssen“, fügte Evain hinzu.

Seiner Ansicht nach werde diese Zahl „wahrscheinlich größer sein“, falls man neue Ausbrüche identifiziere.

Bereits 61 Ausbrüche registriert

Wie die jüngste Auswertung des französischen Landwirtschaftsministeriums zeigt, seien am 1. Januar 61 bestätigte Ausbrüche der hochpathogenen Vogelgrippe in landwirtschaftlichen Betrieben registriert worden, davon allein 48 im Departement Landes im Südwesten Frankreichs.

Die Ausbrüche seien vor allem in Chalosse, im Süden des Departements gemeldet worden, „einem Gebiet, das sehr dicht mit Enten besiedelt ist“, die für die Produktion von Stopfleber bestimmt sind, so Evain.

Das Virus, das in seiner jetzigen Form für den Menschen nicht gefährlich ist, wurde zunächst von Zugvögeln übertragen.

„Wenn sich das Virus weiter ausbreitet, werden noch drastischere Maßnahmen ergriffen werden müssen“, sagte Evain.

Gewerkschaften: „Die Situation ist explosiv“

Bislang keulen die Behörden alle Wasservögel im Umkreis von drei Kilometern um die identifizierten Ausbrüche. Auch anderes Geflügel wie Hühner und Puten sollen gekeult werden, solange sie Zugang zum Freien haben.

„Die Situation ist explosiv, überall gibt es Ausbrüche“, sagte Serge Mora, Präsident der Landwirtschaftsgewerkschaft Modef in der Region Landes, auf einer Pressekonferenz der Confédération paysanne (französische Bauerngewerkschaft – Anm.d.Red).

Medienberichten zufolge prangern die beiden Gewerkschaften, die gegen die präventive Keulung sind, das staatliche Krisenmanagement an. Insbesondere halten sie die Zeit zwischen der Meldung von Verdachtsfällen und der Keulung für zu lang."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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