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Die Prada Gruppe verzichtet auf Echtpelz und tritt dem Fur Free Retailer Program bei

Archivmeldung vom 22.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Vier Pfoten / Fred Dott
Bild: Vier Pfoten / Fred Dott

Die Prada Gruppe hat heute angekündigt, mit Start der Frühjahrs- bzw. Sommerkollektion 2020 keine Tierfelle mehr in ihren Entwürfen und neuen Produkten zu verwenden. Der noch vorhandene Bestand an Echtpelzprodukten wird abverkauft. Die Bekanntgabe der Prada Gruppe resultiert aus der Zusammenarbeit mit der Fur Free Alliance (FFA), einem Zusammenschluss von über 50 Tierschutzorganisationen aus mehr als 40 Ländern und konstruktiven Gesprächen zwischen der Luxusmarke und den FFA-Mitgliedern LAV und The Humane Society of the United States.

„Die Prada Gruppe gehört zu den namhaften Spitzenreitern der Modebranche, die sich durch eine zukunftsweisende Denkweise auszeichnen und erkannt haben, dass Pelz in der Mode nicht mehr gefragt ist. Die Verbraucher interessieren sich für die vielfältigen Alternativen zu Echtpelz und schätzen Unternehmen, denen Tierschutz wichtig ist. Dies beobachten wir auch in unserer täglichen Arbeit als deutscher Vertreter des internationalen Fur Free Retailer Program“, sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei FFA-Mitglied VIER PFOTEN.

„Der Prada Gruppe geht es um Innovation und soziale Verantwortung und mit unserem Bekenntnis zur Pelzfreiheit – einer Folge positiver Gespräche mit der Fur Free Alliance, vor allem mit LAV und The Humane Society of the United States – erweitern wir unser Engagement”, sagt Miuccia Prada. „Indem sich das Unternehmen auf innovative Materialien fokussiert, können wir uns neuen Möglichkeiten des kreativen Designs widmen und gleichzeitig der Nachfrage nach ethisch hergestellten Produkten nachkommen.”

„Die Fur Free Alliance begrüßt es ausdrücklich, dass die Prada Gruppe pelzfrei werden will”, sagt Joh Vinding, Vorsitzender der Fur Free Alliance. „Mitsamt ihrer Marken schließt sich die Prada Gruppe einer wachsenden Liste pelzfreier Firmen an und reagiert damit auf die veränderten Einstellungen und Forderungen der Verbraucher, was den Umgang mit Tieren angeht.

Brigit Oele, Programmdirektorin der Fur Free Alliance, sagt: „Die Prada Gruppe war eines der Unternehmen, das den Schritt zur Pelzfreiheit sehr schnell vollzogen hat. Der gemeinsame Dialog hat vor etwas mehr als einem Jahr begonnen. Dem Fur Free Retailer Program haben sich bereits 1000 Unternehmen angeschlossen, was zeigt, dass die weltweite Bewegung schnell an Dynamik zulegt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Echtpelz jemals wieder als akzeptierter Trend zurückkehren wird. Dies ist ein großer Tag für die Tiere!”

PRADA Gruppe

Die PRADA Gruppe – HKSE Code 1913 – ist weltweit führend im Luxusgüter-Segment und produziert mit den Marken Prada, Miu Miu, Church`s und Car Shoe Handtaschen, Lederprodukte, Schuhwaren, Bekleidung und Zubehör. Die Gruppe ist mit Marchesi 1824 auch im Lebensmittelsektor aktiv und in der Lizenzvergabe für Brillen und Parfums. Ihre Produkte werden in 70 Ländern weltweit in über 634 eigengeführten Geschäften (Stand 31. Dezember 2018) und einem ausgewählten Netzwerk an Luxus-Kaufhäusern, Multi-brand Stores und Franchise-Läden verkauft.

Fur Free Alliance

Der internationale Zusammenschluss von über 50 Tierschutzorganisationen, welche zusammenarbeiten, um die Ausbeutung und Tötung von Tieren wegen ihres Fells zu beenden. Die FFA repräsentiert Millionen an Unterstützern weltweit. Das Fur Free Retailer Program wird in über 30 Ländern betrieben und ist eine internationale Initiative der Fur Free Alliance. Es ist das weltweit führende Programm, um pelzfreie Unternehmen mit Kunden zu vernetzen, die nach ethisch hergestellten Produkten suchen. www.furfreealliance.com – www.furfreeretailer.com

Quelle: VIER PFOTEN

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