Daten der Bundesregierung belegen überdurchschnittliche Trockenheit
Archivmeldung vom 10.08.2018
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Freigeschaltet durch André OttDie erste Hälfte des Jahres 2018 zeichnet sich nach Angaben der Bundesregierung durch überdurchschnittliche Trockenheit aus. "Im Zeitraum von Januar bis Juni sind in den Jahren 2008 bis 2017 im Mittel 346 mm Niederschlag in Deutschland gefallen. Im Jahr 2018 wurden in dem entsprechenden Zeitraum 308 mm beobachtet", heißt es in einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Frage der Grünen-Vorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Annalena Baerbock, über die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtet.
Die bisher längste Trockenperiode dieses Jahres wurde in der Station Garding in Schleswig-Holstein beobachtet, teilte das Ministerium unter Berufung auf Daten des Deutschen Wetterdienstes mit. Demnach fielen dort 33 Tage lang vom 25. Juni 2018 bis zum 27. Juli null Millimeter Niederschlag. "Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre sind zwischen Januar und Juni 2018 bisher nur 89 Prozent Niederschlag gefallen. Es ist zudem das dritt trockenste Halbjahr der letzten zehn Jahre", sagte Baerbock dem RND. Die Trockenheit der vergangenen Wochen lasse die Lücke noch weiter auseinanderklaffen, so Baerbock. Das zeige, dass die Klimakrise in Deutschland angekommen sei. "Die Bundesregierung muss endlich umsteuern und Klimaschutz ernst nehmen", forderte die Grünen-Vorsitzende und mahnte konkrete Maßnahmen an: "Dazu gehört etwa der rasche Kohleausstieg genauso wie ein Klimafolgenanpassungsfonds."
Quelle: dts Nachrichtenagentur