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Landwirtschaftsministern fordert Offenheit für Gentechnik

Archivmeldung vom 13.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
GMO Bild: Environmental Illness Network, on Flickr CC BY-SA 2.0
GMO Bild: Environmental Illness Network, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundeslandwirtschaftsministern Julia Klöckner plädiert für eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Methoden in der Gentechnik. "Wir sollten neue Methoden wie Crispr-Cas nicht reflexartig ablehnen", sagte die CDU-Vizechefin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Neue Züchtungsmethoden könnten Chancen bieten, etwa in Regionen mit trockenen Böden.

"Dürre-tolerantere Pflanzen können helfen, das Hungerproblem anzugehen", sagte Klöckner und mahnte zu einer globalen Perspektive: "Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht aus einer Luxusposition des Überflusses heraus dem Fortschritt verweigern, der für andere Regionen der Welt lebensrettend sein kann." Klöckner kritisierte, dass die Debatte um Gentechnik in der Landwirtschaft polarisiert geführt werde: "Auf den Markt kommt nur, was gesundheitlich unbedenklich ist. Aber Gentechnik ist zum verkürzten Kampfbegriff geworden." Die Ministerin führt das weit verbreitete Unbehagen gegen Gentechnik auf Unkenntnis in der Bevölkerung zurück: "Der Verbraucher weiß nicht umfassend, ob und was in der Produktionsketteverändert wurde. Wir bräuchten eine transparentere Kennzeichnung, die den ganzen Prozess in den Blick nimmt", forderte Klöckner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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