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Deutschland unterstützt Handels-Verbot für bedrohten Thunfisch

Archivmeldung vom 23.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: M. San Felix
Bild: M. San Felix

Die Umweltschutzorganisation WWF begrüßt die Entscheidung Deutschlands, den Antrag auf einem Schutz des Blauflossenthunfischs durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES zu unterstützen.

"Es wäre angesichts des extrem kritischen Zustandes des Bestandes verantwortungslos, den Antrag Monacos nicht zu unterstützen", sagt Heike Vesper, Fischerei-Expertin des WWF. Seit vielen Jahren bemüht sich der WWF intensiv um den Schutz des Mittelmeertunfisches.  

"Nur durch ein konsequentes Handelsverbot kann der Wiederaufbau des stark dezimierten Mittelmeer-Bestandes sichergestellt werden", sagt Heike Vesper. "Wir erwarten von der Europäischen Gemeinschaft, dass sie in dieser Frage mit einer Stimme spricht." Deutschland zeige mit seiner Unterstützung, dass es die Förderung einer nachhaltigen Fischerei ernst nehme. Der Antrag zum Schutz des Blauflossenthunfischs durch das Fürstentum Monaco wird am 17. Oktober erwartet.  

Der WWF hatte in der Vergangenheit wiederholt einen Fangstopp für den Blauflossenthunfisch (oder Roter Thunfisch) im Mittelmeer gefordert. In den letzten 50 Jahren war die Population um etwa 75 Prozent eingebrochen. Bestandsuntersuchungen sehen die fortpflanzungsfähige Population akut in ihrer Existenz gefährdet. Nach dem Jahr 2012 droht sogar die unwiederbringliche Ausrottung der Tunfische im Mittelmeer.

Quelle: WWF

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