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Erstmals seit 120 Jahren wurde ein 500 Meter hohes Korallenriff im Great Barrier Reef entdeckt

Archivmeldung vom 26.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Youtube
Bild: Screenshot Youtube

Meeresforscher haben ein neues, mehr als 500 Meter hohes freistehendes Korallenriff im weltberühmten australischen Great Barrier Reef entdeckt. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es auf der deutschen Webseite: "Das Riff sei höher als das Empire State Building in New York oder die Petronas Towers in Kuala Lumpur, teilte die Stiftung Schmidt Ocean Institute am Montag mit. Wissenschaftler auf dem Forschungsschiff „Falkor“, das sich auf einer zwölfmonatigen Reise zur Erforschung des Ozeans rund um Australien befinde, hätten das Riff vor einer Woche entdeckt und bei einem live ins Internet übertragenen Tauchgang am Sonntag erkundet, hieß es.


Das Korallenriff sei an seiner Basis 1,5 Kilometer breit und liege an seinem obersten Punkt 40 Meter unter der Meeresoberfläche. In der Region seien zuvor seit dem späten 18. Jahrhundert sieben freistehende Korallenriffe entdeckt und vermessen worden, so die Stiftung.

„Diese unerwartete Entdeckung bestätigt, dass wir in unseren Ozeanen weiterhin unbekannte Strukturen und neue Arten finden“, sagte Wendy Schmidt, Mitbegründerin des Schmidt Ocean Institute. „Unser Wissen darüber, was sich im Ozean befindet, ist seit langem so begrenzt. Dank neuer Technologien, die als unsere Augen, Ohren und Hände in den Tiefen des Meeres wirken, haben wir die Fähigkeit zu erkunden wie nie zuvor.“

Das Great Barrier Reef

Es ist das weltgrößte Korallenriff, welches sich auf einer Fläche von mehr als 344.000 Quadratkilometern ausdehnt - damit ist es größer als Italien. 1981 wurde es von der Unesco zum Weltnaturerbe erklärt und zählt unter anderem neben dem südamerikanischen Amazonas und dem Tafelberg vor Kapstadt zu den sieben Weltwundern der Natur.

Der Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung der Ozeane bedrohen das Ökosystem seit Längerem. Auch die Wasserverschmutzung durch Schifffahrt und Landwirtschaft in der Nähe der Küste spielen eine Rolle bei der Zerstörung der Korallen. Die Vereinten Nationen haben in der Vergangenheit gewarnt, dass 90 Prozent aller Korallen auf der Welt absterben könnten, wenn die globalen Temperaturen um 1,5 Grad steigen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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