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Bundesamt fordert besseren Meeresschutz

Archivmeldung vom 06.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Marvin Küppers / pixelio.de
Bild: Marvin Küppers / pixelio.de

Die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) fordert einen besseren Schutz von Nord- und Ostsee. "Es braucht auf europäischer Ebene strengere Fangquoten für einzelne Fischarten", sagte Beate Jessel dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". 90 Prozent der Fischbestände in der Nord- und Ostsee seien bereits überfischt. "Es gibt in der Gesellschaft einen starken Rückhalt für strengere Regeln hin zu einer nachhaltigen Fischerei - selbst wenn Fisch dadurch teurer würde", betonte Jessel und bezog sich dabei auf eine heute (Freitag) vom BfN veröffentlichte Studie zum Naturbewusstsein der Deutschen.

"Eine große Mehrheit von 92 Prozent möchte sich darauf verlassen können, dass der Handel keine Fischprodukte von bedrohten Arten anbietet. 90 Prozent befürworten die Kennzeichnung von Produkten aus naturschonender Fischerei", erläuterte die BfN-Chefin. Zudem bereite vielen Bürgern Plastikmüll im Meer Sorgen. "Plastikmüll steht unter den benannten Gefährdungsursachen an erster Stelle. 78 Prozent sehen darin ein sehr großes Problem, gefolgt von der Erdölverschmutzung und radioaktiven Abfällen im Meer", so Jessel dem RND. "Das Problembewusstsein der Menschen für die Gefährdung des Meeres ist hoch", sagte die BfN-Präsidentin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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