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Abfallaufkommen in Deutschland 2016 bei 412 Millionen Tonnen

Archivmeldung vom 01.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Statistisches Bundesamt

Das Abfallaufkommen in Deutschland ist im Jahr 2016 nach vorläufigen Ergebnissen auf insgesamt 411,5 Millionen Tonnen gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni weiter mitteilt, betrug der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr 2,3 % (2015: 402,2 Millionen Tonnen).

Innerhalb der verschiedenen Müllfraktionen ergaben sich mengenmäßige Verschiebungen. Die Bau- und Abbruchabfälle, die mit einer Menge von 222,8 Millionen Tonnen etwas mehr als die Hälfte des Gesamtaufkommens (54 %) ausmachen, nahmen im Vorjahresvergleich um 6,6 % oder 13,8 Millionen Tonnen zu. Hingegen ergab sich bei der zweitgrößten Fraktion, den Übrigen Abfällen (insbesondere aus Produktion und Gewerbe), ein Rückgang um 5,7 % auf 55,9 Millionen Tonnen.

332,1 Millionen Tonnen aller Abfälle wurden im Jahr 2016 stofflich oder energetisch verwertet, das entspricht einer Verwertungsquote von 80,7 %. Die Verwertungsquote ist in den letzten zehn Jahren von 74,3 % (2006) kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2016 wurde von den verwerteten Abfällen mit 287,6 Millionen Tonnen der Großteil recycelt, also stofflich verwertet. Rund 44,4 Millionen Tonnen wurden energetisch verwertet. Nur ein geringer Anteil des Abfalls wurde auf Deponien entsorgt - die Ablagerungsquote betrug 16,9 %. Am geringsten ist diese Quote bei den Siedlungsabfällen mit 0,2 %. Rund 2,4 % aller Abfälle wurden auf andere Weise beseitigt, zum Beispiel durch Verbrennen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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