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Umweltministerium sieht keine Gefahr durch radioaktive Partikel aus Russland

Archivmeldung vom 12.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eingangsposten zur 30-Kilometer-Zone von Tschernobyl. Bild: Slawojar
Eingangsposten zur 30-Kilometer-Zone von Tschernobyl. Bild: Slawojar

Nach der gegenwärtigen Wetterlage besteht offenbar derzeit keine Gefahr, dass durch die Waldbrände in Russland freigesetzte, radioaktiv verseuchte Partikel nach Deutschland geraten könnten. Wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet, hätten Messungen des Bundesamtes für Strahlenschutz bislang keine erhöhten Werte ergeben. Es sei auch nicht zu befürchten, dass es zu größeren Belastungen kommen werde, sollten dennoch verseuchte Stoffe nach Deutschland gelangen. Für besondere Strahlenschutzvorkehrungen gebe es derzeit keinen Anlass, die Gefahr radioaktiver Verschmutzung sei äußerst gering.

Diese Einschätzung teilen auch die französischen und belgischen Atom-Behörden in aktuellen Analysen, die der Zeitung vorliegen. Deutsche Strahlenschützer müssen sich bei ihrer Arbeit bislang auf die Informationen aus Russland verlassen. Die Moskauer Atom-Behörde habe dazu "wie in solchen Fällen üblich" die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) in Wien kontaktiert und einen kurzen Lagebericht geschickt. Darin heißt es, die Gefahr radioaktiver Kontaminierung bestehe auch dann nicht, wenn sich die Situation unerwartet verschärfen sollte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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