Umweltexpertin Herold fordert von Gewerkschaften mehr Einsatz für Klimaschutz
Archivmeldung vom 10.07.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Geschäftsführerin des Öko-Instituts Freiburg, Anke Herold, wirft dem DGB vor, sich trotz der Herausforderungen des Klimaschutzes nach wie vor zu stark für den Strukturerhalt in Bereichen wie der Kohle einzusetzen.
"Die Gewerkschaften scheinen weiterhin vor allem an Abfindungen und Übergangsregelungen für die Arbeitsplätze in Krisenindustrien interessiert", schreibt die Geoökologin in einem Beitrag für die Tageszeitung "neues deutschland".
Dabei sei ein anderes Handeln nötig. "Es gibt gerade eine historische Chance für die Gewerkschaften, die bereitgestellten EU-Mittel zu nutzen und mit den Regionen, Unternehmen, Wissenschaftlern und Umweltverbänden die grüne Transformation zu einer sozial gerechten zu machen", so Herold weiter. Es bleibe zu hoffen, dass sie "diese Gelegenheit tatsächlich im Sinne eines zukunftsgerichteten Wandels für mehr Klimaschutz nutzen".
Quelle: neues deutschland (ots)