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Erster Maiswurzelbohrer in Baden-Württemberg gefunden

Archivmeldung vom 26.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Am Montag (23. Juli 2007) wurde im Ortenaukreis in Baden-Württemberg ein Westlicher Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) in einer Pheromonfalle aufgefunden. Damit ist der international gefürchtete Quarantäneschädling erstmals in Deutschland aufgetaucht und zwar in einem intensiven Maisanbaugebiet in der Nähe des Flughafens Lahr.

Der örtliche Pflanzenschutzdienst leitet jetzt die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen ein, um den Schädling auszurotten.

Die zu ergreifenden Maßnahmen sind seit 2004 in einer von der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) erstellten Leitlinie festgelegt, die sich an der EU-Entscheidung über Sofortmaßnahmen (2003/766/EG) orientiert. Neben der sofortigen Bekämpfungsaktion und einem verstärkten Monitoring wird um den Fundort für mindestens drei Jahre eine Befalls- und Sicherheitszone im Umkreis von 1 bzw. 5 km eingerichtet. In diesen Zonen sind Maßnahmen wie Verbringungsverbote für Maispflanzen und Erde, Erntebeschränkungen, bestimmte Fruchtfolgen oder Behandlungsauflagen anzuwenden, um eine Ansiedlung des Käfers in diesem Gebiet zu verhindern.

Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.

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