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China zerstört 6,15 Tonnen konfisziertes Elfenbein

Archivmeldung vom 06.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Elfenbein in Transportkiste
Elfenbein in Transportkiste

Foto: Stahlkocher
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Heute zerstörte die chinesische Regierung in Dongguan in der Provinz Guangdong 6,15 Tonnen konfisziertes Elfenbein und Elfenbeinprodukte und setzt damit ein Zeichen im Kampf gegen den illegalen Elfenbeinhandel. Die internationale Gemeinschaft begrüßt die Aktion der chinesischen Regierung. Vertreter hochrangiger Organisationen wie dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES), der World Customs Organization, der US-Botschaft in China und internationale Naturschutzorganisationen wie der IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds) nahmen an dem öffentlichen Event teil.

„Ich bin hocherfreut, dass die chinesische Regierung sich der internationalen Kampagne gegen den illegalen Elfenbeinhandel anschließt“, so Azzedine Downes, Präsident des IFAW. „Als eines der Hauptabnehmerländer ist Chinas Entscheidung, konfisziertes Elfenbein zu zerstören, ein Meilenstein im Kampf für die Elefanten. So kann dieses Elfenbein nie mehr in den Handel gelangen und damit Nachfrage und Wilderei weiter anheizen.“

Die Wilderei hat in den letzten Jahren Rekordausmaße angenommen. Mehr als 35.000 Elefanten wurden letztes Jahr allein in Afrika getötet. Laut eines UN-Berichts steht eine Elefantenpopulation vor dem Aussterben, wenn die Population pro Jahr um mehr als sechs Prozent zurückgeht. In vielen Teilen Afrikas gehen die Bestände bereits um 11 bis 12 Prozent zurück.

„Die Nachfrage nach Elfenbein zu reduzieren ist entscheidend, wenn wir Afrikas Elefanten retten wollen“, so Robert Kless vom IFAW-Deutschland. China und die USA haben hier in letzter Zeit eine Führungsrolle übernommen, nun müssen EU-Staaten folgen. Die EU muss einen Aktionsplan entwickeln, wie es ihn schon für den Kampf gegen Terrorismus, Drogen- und Waffenhandel gibt. Nur so können die nötigen Gelder, Ressourcen und die Expertise koordiniert und wirkungsvoll eingesetzt werden. Es gab schon wichtige Schritte zum Schutz der Elefanten, aber es muss noch sehr viel getan werden.“

Fakten:

  • Das EU-Parlament wird im Januar über eine Resolution für einen Aktionsplan gegen den illegalen Wildtierhandel abstimmen.
  • Frankreich wird im Februar drei Tonnen Elfenbein zerstören.
  • In London findet im Februar ein Gipfel mit Repräsentanten von 50 Staaten statt, die vom illegalen Wildtierhandel betroffen sind.
  • Im Dezember kündigte die EU-Kommission an, 12,3 Millionen Euro für das MIKES-Projekt zur Verfügung zu stellen: Minimising the Illegal Killing of Elephants and other Endangered Species.

Quelle: IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds)

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