BBU kritisiert Landesregierung in Kiel wegen Brokdorf-Wiederinbetriebnahme
Archivmeldung vom 06.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat die Genehmigung zum Wiederanfahren des Atomkraftwerks Brokdorf scharf verurteilt. BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz kritisiert dabei besonders die Landesregierung in Schleswig-Holstein, die die Erteilung der Genehmigung hätte versagen können. "Das Atommüllproblem wird immer offensichtlicher. Da ist es unverantwortlich, dass in Brokdorf noch jahrelang weiterer hochgefährlicher Atommüll produziert werden soll. Die Landesregierung in Kiel hätte zum Schutz der Bevölkerung das Wiederanfahren des AKW Brokdorf verhindern müssen", so Buchholz.
Anlässlich der 326. Mahnwache vor dem Atomkraftwerk Brokdorf, die immer am 6. eines Monats von 14.00 - 17.00 Uhr stattfindet, hat sich der BBU mit dem Widerstand gegen das AKW Brokdorf solidarisiert.
In einem Grußwort des Hamburger BBU-Vorstandsmitglieds Regina Ludewig an die Aktiven der Brokdorf-Mahnwache heißt es: "Zu Eurer heutigen Mahnwache vor den Toren des AKW Brokdorf schickt der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz Euch eine herzliche Grußadresse, da wir bei der Aktion leider nicht dabei sein können. Der BBU verurteilt das Wiederanfahren des Atommeilers nach der Jahresrevision durch die Atomaufsicht scharf. Auch der abgelehnte Antrag eines Brokdorfer Bürgers, das Wiederanfahren abzulehnen, empört uns genau so wie Euch, weil damit Sicherheitsbedenken von den politisch Verantwortlichen wieder einmal auf die leichte Schulter genommen wurden. Wir wünschen Euch einen erfolgreichen Kampf und immer die notwendige positive Energie, damit das AKW lange vor 2021, am besten natürlich sofort, abgeschaltet wird. Es muss endlich Schluss sein mit dieser Dinosaurier-Technologie und der Gefährdung aller Menschen in ganz Nordeutschland. In Zukunft wird der BBU Euch weiterhin nicht nur gedanklich, sondern auch mit Pressearbeit, deutlichen Positionen zum sofortigen Atomausstieg sowie man- und womanpower unterstützen."
Quelle: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)