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Heizungsindustrie verlangt Zugang zu Wasserstoff

Archivmeldung vom 21.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wasserstoff: Eine unerschöpfliche und vollkommen ungiftige Energiequelle (Symbolbild)
Wasserstoff: Eine unerschöpfliche und vollkommen ungiftige Energiequelle (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Verbände der Heizungs- und Gasindustrie haben die Bundesregierung dazu aufgefordert, den Einsatz des klimaneutralen Energieträgers Wasserstoff nicht nur auf Industrie, Luft- und Schwerlastverkehr zu begrenzen.

Der Brennstoff müsse als Beimischung zum Erdgas auch den Klimazielen im Wärmesektor zugutekommen, heißt es in einem Brief des Bundesverbandes der deutschen Heizungsindustrie (BDH) und mehrerer Interessenvertretungen der Gaswirtschaft an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), über den die "Welt am Sonntag" berichtet.

"Leider haben wir aus Ihrem Ministerium vermehrt Äußerungen vernommen, wonach der Wärmemarkt zeitlich deutlich nachrangig zu bedienen sei", schreiben die Wirtschaftsvertreter. "Die Markteintrittshürden für den Einsatz von Wasserstoff im Gebäudesektor sind deutlich niedriger als in anderen Sektoren", argumentieren die Verbände, darunter der Verein des Deutschen Gas- und Wasserfachs (DVGW), die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB), die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen Energieverbrauch (ASUE) sowie die Branchenvertretung "Zukunft Gas" hierbei.

"Denn während der Gebäudesektor mit der bestehenden Gasinfrastruktur unmittelbar versorgt werden kann, muss eine flächendeckende Infrastruktur im Verkehrssektor erst noch geschaffen werden." Wasserstoff lasse sich mit bis zu 20 Prozent Anteil bei nur geringen technischen Nachrüstungen ins Gasnetz einspeisen, so die Verbände. Da es fraglich sei, ob die notwendigen Dämm- und Sanierungsraten im Gebäudesektor früh genug erreicht würden, könnten die Klimaz iele mit Wasserstoff-Beimischungen schneller und vergleichsweise kostengünstig erreicht werden. "Mieter und Hauseigentümer werden auf diese Weise nicht zusätzlich belastet, da keine Austauschkosten entstehen", werben die Verbände in ihrem Brief. Höhere Mieten würden so vermieden. Zudem entstehe durch den Einsatz von Wasserstoff im Gebäudesektor ein Massenmarkt, der die Kosten des Brennstoffs rasch senken würde. Mittelfristig könne Erdgas komplett durch Wasserstoff ersetzt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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