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Florida weitet Notstand nach Ölunglück aus

Archivmeldung vom 04.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Satellitenbild des Mississippideltas vom 1. Mai 2010. Der Ölteppich ist in der Bildmitte erkennbar. Bild: NASA
Satellitenbild des Mississippideltas vom 1. Mai 2010. Der Ölteppich ist in der Bildmitte erkennbar. Bild: NASA

Der US-amerikanische Staat Florida hat nach dem Ölunglück von "Deepwater Horizon" den Notstand bis nach Tampa Bay ausgeweitet. Das berichtet der US-Sender CNN. Die von BP betriebene Ölbohrinsel "Deepwater Horizon" war am 20. April nach einer Explosion in Flammen aufgegangen und wenig später gesunken. Das dabei ausgetretene Rohöl hat sich derzeit an den Küsten von Luisiana, Alabama, Mississippi und Florida ausgebreitet und bedroht dort neben der Meeresflora und -fauna auch die davon abhängigen Unternehmen, wie zum Beispiel Fischereien.

Inzwischen arbeiten Ingenieure am Bau einer Kuppel, die über das Bohrloch gestülpt werden soll, um das weitere Austreten von Öl zu verhindern. Eine weitere erwägte Gegenmaßnahme ist der Einsatz von Chemikalien, der das Öl in kleine Tropfen verwandeln würde. Ökologen betrachten dies jedoch kritisch, da die kleinen Tropfen möglicherweise leichter in die Korallenriffe einsinken könnten. Über die Notwendigkeit einer Begrenzungsmaßnahme sind sich alle Beteiligten einig, da derzeit rund 800.000 Liter Rohöl täglich ins Meer austreten. Präsident Obama verlangte von dem Konzern BP, für die dafür anfallenden Kosten einzutreten. Auch wirtschaftlich zieht das Ölunglück Folgen nach sich: der Preis für ein Barrel Öl für die Auslieferung im Juni stieg heute um 53 Cent auf 86,68 Dollar an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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