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Europäisches Parlament fordert Zeitlimit für Langstrecken-Tiertransporte

Archivmeldung vom 16.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Das Europäische Parlament hat die schriftliche Erklärung „zur Festsetzung einer Obergrenze von 8 Stunden für die Beförderung von zur Schlachtung bestimmten Tieren in der EU“ angenommen. 378 Unterschriften (die Hälfte der Abgeordneten plus 1) waren erforderlich, um die Schriftliche Erklärung zur offiziellen Position des Parlaments werden zu lassen – diese Zahl wurde bereits einen Tag vor Fristende erreicht.

Diese Schriftliche Erklärung fordert die Kommission und den Rat auf, die Tiertransport-Verordnung dahingehend zu überarbeiten, dass eine Beförderungsdauer von höchstens acht Stunden für zur Schlachtung bestimmte Tiere festgesetzt wird. Die Erklärung wird nun der Europäischen Kommission und den Regierungen der Mitgliedsstaaten übermittelt.

Das Schriftstück nimmt direkten Bezug auf die über eine Million Unterschriften, die auf der Internetseite www.8hours.eu verzeichnet sind. Die europäischen Bürger fordern mit ihrer Unterschrift ein Ende der Langstreckentransporte lebender Tiere in der EU. Die 8hours-Kampagne ist eine der größten Tierschutzkampagnen, die jemals in Europa geführt wurden. Sie wurde von Animals’ Angels, einer internationalen Organisation, die die inakzeptablen Verhältnisse auf Langstrecken-Tiertransporten über Jahre hinweg dokumentiert hat, zusammen mit dem dänischen Mitglied des EU-Parlaments Dan Jørgensen ins Leben gerufen und von VIER PFOTEN unterstützt.

In dieser Sitzungswoche fanden sich einige der Verfasser der Schriftlichen Erklärung sowie die französische EU-Abgeordnete Michèle Striffler vor dem Plenarsaal in Straβburg ein und forderten ihre Kolleginnen und Kollegen zur Unterschrift auf. Dies war die letzte einer ganzen Reihe von Initiativen im Zusammenhang mit der Schriftlichen Erklärung. Tierschutzorganisationen aus ganz Europa standen in regelmäßigem Kontakt mit ihren nationalen EU-Abgeordneten, informierten sie über die Realität von Langstrecken-Tiertransporten und baten sie, die Schriftliche Erklärung zu unterzeichnen.

Die langen Transportzeiten der Mast- und Schlachttiere verursachen sehr häufig immenses Tierleid. Das hat Animals‘ Angels über Jahre hinweg kontinuierlich dokumentiert. Die derzeitige europäische Gesetzgebung erlaubt Tiertransporte über mehrere Tage, obwohl es längst wissenschaftlich erwiesen und von der Kommission anerkannt ist, dass sich das Leid der Tiere mit der Dauer der Transporte steigert.

„Langzeittransporte sind alles andere als zeitgemäß und ethisch nicht mehr zu rechtfertigen. Wir begrüßen daher sehr, dass das Europaparlament mit der Erklärung heute ein weiteres klares Signal in Sachen Tierschutz gegeben hat“, kommentiert Dr. Marlene Wartenberg, Leiterin des VIER PFOTEN Europabüros in Brüssel.

Quelle: VIER PFOTEN

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