Kampf gegen den Klimawandel: Mehrheit der Deutschen sieht Digitalisierung als Lösung
Archivmeldung vom 05.01.2022
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Freigeschaltet durch Anja SchmittEine knappe Mehrheit der Deutschen sieht im Kampf gegen den Klimawandel vor allem Unternehmen in der Verantwortung (53%) Maßnahmen voranzutreiben, dicht gefolgt von der Regierung (52%). Dies zeigt der Global Future Pulse - Sustainability, eine aktuelle Umfrage von Kantar im Auftrag des Vodafone Instituts für Gesellschaft und Kommunikation.
Damit unterscheiden sich die deutschen Antworten von internationalen Tendenzen: Im globalen Vergleich sehen 54% der Befragten die Verantwortung bei nationalen Regierungen, gefolgt von den Vereinten Nationen (40%). Unternehmen (39%) und Einzelpersonen (39%) liegen gleich auf.
Fast zwei Drittel (61 %) der Deutschen schreibt dabei der Digitalisierung eine bzw. die entscheidende Rolle zu, um das 1,5 Grad-Ziel zu erreichen. Wenig Einfluss spricht ihr lediglich jeder bzw. jede Zehnte zu.
Auch der Staat wird gefordert: Etwa jeder dritte Deutsche (32%) hält starke staatliche Regulierungen zur Klimawende für unvermeidbar. Als wirksamste Maßnahmen werden "strengere Vorschriften für die Industrie" (36 %), "Maßnahmen für eine grüne Landwirtschaft" (34%) und die "Förderung der Kreislaufwirtschaft" (30 %) angesehen.
Im Kampf gegen den Klimawandel attestieren 60% der Deutschen ihrer Regierung den nötigen Willen. Damit liegt Deutschland leicht über dem globalen Durchschnitt von 58% und in den Top drei der zehn befragten Länder im globalen Norden.
Bei der generellen finanziellen Verantwortung zur Bekämpfung des Klimawandels sehen 43% der Deutschen eine geteilte Pflicht von Staat, Unternehmen und Einzelpersonen, das liegt nah am globalen Mittelwert (45%).
Einvernehmen herrscht weltweit über die Gefahr, die vom Klimawandel ausgeht: Fast zwei Drittel (65 %) der Befragten schätzen den Klimawandel als ernsthafte Bedrohung ein. Deutschland liegt mit 66% knapp über dem globalen Durchschnitt, darunter betrachtet sogar jede:r Vierte die Erderwärmung als eine extreme Bedrohung.
Quelle: Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation GmbH (ots)