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Gewerkschaft IG BCE stellt Klimaziel in Frage

Archivmeldung vom 15.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)
Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE)

Der Vorsitzende der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, hat das deutsche Klimaziel in Frage gestellt. Im Interview mit dem "Bericht aus Berlin" (ARD) äußert Vassiliadis wenig Verständnis für die Forderung nach der Abschaltung von alten Kohlekraftwerken, damit Deutschland das Klimaziel von 40 Prozent weniger CO2 bis 2020 erreichen kann.

"Deutschland hat nur einen Anteil von 2,2 Prozent am weltweiten CO2-Ausstoß", so der Gewerkschafts-Chef. Vor diesem Hintergrund sei es angemessen zu fragen, ob eine Verfehlung des Klimaziels "von ein bis zwei Prozent nicht in Ordnung" sei. Das deutsche Klimaziel sei 2007 von Kanzlerin Merkel formuliert worden mit der Forderung, Kernkraftwerke länger laufen zu lassen. Es sei klar gewesen, dass es durch den Atomausstieg "zu Kollisionen kommt", so Vassiliadis weiter. Da gebe es "Logikbrüche" in der Politik. Man könne nicht gleichzeitig aus der Atom- und der Kohleenergie aussteigen, sagte der IG-BCE-Chef. "Es ist unnötig, eine Ausstiegsdebatte nach der anderen zu führen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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