Bioland fordert auch in Zeiten der Vogelgrippe artgerechte Tierhaltung
Archivmeldung vom 24.02.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlEine artgerechte Haltung mit ausreichend Auslauf muss auch in Krisenzeiten wie der Vogelgrippe oberste Priorität haben. Deshalb fordert Bioland ein sofortiges Forschungs- und Investitionsprogramm zur Weiterentwicklung des Auslaufmanagements bei Geflügel sowie für den Neubau und die Erweiterung von Schlechtwetterausläufen, den sogenannten Wintergärten.
Diese sollten zum generellen Standard in
der Geflügelhaltung gehören. "Die artgerechte Geflügelhaltung ist
auch unter erschwerten Bedingungen der Vogelgrippe das non plus ultra
und muss weiter entwickelt werden. Die Globalisierung von Seuchen wie
der Vogelgrippe darf keine negativen Auswirkungen auf die
Weiterentwicklung der artgerechten Tierhaltung haben", so Thomas
Dosch, Vorsitzender von Bioland.
Artgerechte Tierhaltung entspricht den gesellschaftlich anerkannten Tierschutzzielen und ist ein wesentliches Kriterium der Kaufentscheidung der Menschen. So wichtig das aktuelle Krisenmanagement ist, so wichtig sind gerade jetzt die richtigen Weichenstellungen für eine zukunftsfähige Tierhaltung. Bioland befürchtet, dass die derzeitige Aufstallungspflicht instrumentalisiert werden könnte: Die Bundesregierung hatte bereits angekündigt, die unter Ex-Ministerin Künast durchgesetzte Legehennenverordnung zurückzunehmen und eine Verlängerung des derzeit gültigen Verbotes der Käfighaltung zur Diskussion zu stellen.
Quelle: Pressemitteilung Bioland e.V.