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Weiße Weihnachten 2016? So stehen die Chancen in Deutschland

Archivmeldung vom 15.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Leise rieselt der Schnee - Jeder kennt den Klassiker unter den Weihnachtsliedern. Auf deutschen Dächern ist von den ersehnten Flocken allerdings noch keine Spur. Wie Wetterexperten "weiße Weihnachten" erklären, ob die Chancen dieses Jahr gut stehen und wo Schneefans auf ihre Kosten kommen, beantwortet ein Meteorologe der Wetter-App MORECAST.de.

Flächendeckender Raureif oder dicke Flocken: Wann sprechen Wetterexperten von "weißen Weihnachten"? "Wenn vom 24. bis 26. Dezember durchgehend eine geschlossene Decke von mindestens einem Zentimeter Schnee liegt", sagt Josef Lukas, Meteorologe der kostenlosen Wetter-App MORECAST. Weiße Weihnachten in der gesamten Republik sind selten der Fall - zuletzt gab es das in Deutschland vor 35 Jahren. Fast war es 2010 einmal so weit: Weil der Schneefall am Heiligen Abend aber erst tagsüber einsetzte, zählt das Jahr offiziell nicht zu den weißen Weihnachten. Nur gelegentlich erfüllt sich der Weihnachtstraum in einzelnen Gebieten des Tieflandes.

Schnee-Wahrscheinlichkeit in deutschen Städten

Schneefall können am ehesten Bewohner südlich von München oder des Mittelgebirges erwarten. Denn mit 30- bis 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit stehen die Schnee-Chancen hier bundesweit am besten. Weniger gut sieht es für den Norden und Westen aus: Entlang des Rheins, vor allem um Köln, Kassel, Leipzig und Dresden werden weiße Weihnachtsträume nur alle sechs bis zehn Jahre wahr. Eine nahezu hundertprozentige Schnee-Wahrscheinlichkeit gab es bisher nur in den Alpen. Seit 2015 gilt dies aber nicht mehr. Selbst in Höhen von über 2.000 Metern waren die Alpen im vergangenen Jahr über die Feiertage schneefrei.

Experten erwarten "trockenes Fest"

MORECAST-Meteorologe Josef Lukas hält nach aktuellen Berechnungen eine weiße Weihnacht nur in höheren Lagen für möglich: "Unterhalb der 500-Meter-Grenze kommt nur wenig bis gar kein Schnee zusammen. In vielen Teilen Deutschlands bleibt es voraussichtlich sogar komplett trocken." Eine kleine Rest-Hoffnung auf Schneeflocken sieht der Experte dennoch: "Zwar steht fest, dass der Winter bis zum vierten Advent kaum eine Chance hat, danach ist bis Weihnachten aber durchaus noch die eine oder andere Überraschung möglich. Die exakte Wetterentwicklung lässt sich jedenfalls erst kurz vor dem Fest vorhersagen."

Virtuelles Schnee-Gestöber mit der MORECAST-App

Wer trotz milden Wetters über Weihnachten weiße Flocken fallen sehen möchte, wirft am besten einen Blick in die Wetter-App MORECAST: Sie zeigt weltweit mehr als 100.000 Live-Webcams. Zum Beispiel auf der Zugspitze - in knapp 3.000 Metern Höhe liegt mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit während der Festtage Schnee. Auch der Blick nach Nuuk, der Hauptstadt Grönlands, verspricht schneeweiße Aussichten. Echte Weihnachts-Fans können ihre Wünsche hier übrigens direkt an den Weihnachtsmann senden: Ein übergroßer Briefkasten der grönländischen Post übermittelt an Santa Claus persönlich.

Quelle: UBIMET GmbH (ots)

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