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Abfallentsorgung: Gefährlicher Müll auf fünf Deponien

Archivmeldung vom 14.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt gibt es ein neues großes Müllproblem: Seit 2007 sind rund vier Millionen Tonnen sogenannter verfestigter und stabilisierter Abfälle, die das Supergift Dioxin und giftige Schwermetalle enthalten, zur Sanierung von stillgelegten Mülldeponien verwendet worden. Das berichtet die in Halle erscheinenden Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Montagausgabe.

Betroffen sind  fünf  Deponien in den Kreisen Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg und Saalekreis. Dies geht aus der Antwort des Umweltministeriums auf eine  Anfrage des Landtagsabgeordneten Dietmar Weihrich (B90/Grüne) hervor. Nach MZ-Informationen werden vier der fünf Deponien von der Mitteldeutschen Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft MDSE saniert - einer  Landesgesellschaft.

Laut Umweltministerium ist ein Stopp nicht geplant. Verfestigte Abfälle sind aber als Material für die Deponiesanierung zwar erlaubt aber umstritten. Sie bestehen aus Filteraschen von Müllverbrennungsanlagen. Dieser Sondermüll wird mit anderen Stoffen in ein betonähnliches Gemisch verwandelt. Nach Ansicht von Wissenschaftlern bestehe die Gefahr, dass Giftstoffe aus dem Material herausgewaschen werden.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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