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Harald Glööckler wird animalisch: "Wir sind alle Tiere"

Archivmeldung vom 24.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/PETA Deutschland e.V."
Bild: "obs/PETA Deutschland e.V."

Alle Tiere leiden gleich: Heute hat PETA im Rahmen einer Pressekonferenz in Hamburg gemeinsam mit Harald Glööckler das neue Motiv mit dem Slogan "Wir sind alle Tiere" enthüllt. Der Designer unterstützt die Tierschutzorganisation seit rund 15 Jahren und sorgte schon in der Vergangenheit mit unkonventionellen Motiven für Aufsehen.

 Für die aktuelle Kampagne präsentiert er sich nun halb als Mensch, halb als Tier, um anlässlich PETA Deutschlands 25-jährigen Jubiläums daran zu erinnern, dass alle Tiere gleich leiden. "Der Hauptgedanke hinter diesem Motiv ist, dass wir alle Lebewesen sind und man eigentlich nicht das Recht hat, zu differenzieren. Wir können nicht sagen, dass der Mensch die Krönung der Schöpfung ist und Hunde schützenswert, aber Schweine wiederum zum Essen da sind. Wer gibt uns das Recht, zu bestimmen, wer lebenswert ist und wer nicht?", so Harald Glööckler.

Harald Glööckler - extravagantes Engagement für Tiere

Der erfolgreiche Modedesigner, Maler und Skulpteur ist bekannt dafür, Missstände konkret anzusprechen. Harald Glööckler lebt fleischfrei, engagiert sich bereits seit mehr als einem Jahrzehnt für PETA und sorgte unter anderem mit Kampagnen gegen Pelz für Aufsehen. Neben Tierrechten macht er sich zudem für Menschenrechte und Naturschutz stark. Der Designer setzt auf Extravaganz, die sich auch in seiner unverwechselbaren Luxusmarke "POMPÖÖS" widerspiegelt, für die er ausschließlich pelzfreie Kollektionen entwirft.

Ungleichbehandlung von Tieren aufgrund ihres Nutzens für den Menschen

Mit dem Motiv ruft PETA in Erinnerung, dass auch der Mensch ein Tier ist und Rinder oder Schweine ebenso Angst, Schmerzen und Freude empfinden und leben möchten. Doch noch immer wird unter anderem willkürlich zwischen sogenannten Haustieren und den zur Ausbeutung freigegebenen "Nutztieren" unterschieden. Diese Denkweise ist bezeichnend für die Logik des Speziesismus, der Geschöpfe aufgrund ihrer Artzugehörigkeit diskriminiert. Während jährlich Millionen sogenannte Nutztiere auf den Tellern landen, wäre eine Katze in der Pfanne für die meisten Menschen ein Grund, die Polizei zu rufen. PETA und Harald Glööckler möchten die Menschen mit dem neuen Motiv daran erinnern, dass Gewalt falsch ist - unabhängig davon, wer die Opfer sind.

800 Millionen getötete Lebewesen pro Jahr - wie tierlieb sind wir wirklich?

PETA weist darauf hin, dass viele Menschen hinter Fleisch und anderen Produkten tierischer Herkunft nicht das getötete Lebewesen sehen. Doch allein in Deutschland werden jährlich 800 Millionen Landlebewesen wegen ihres Fleisches in enge Ställe eingepfercht, enthornt, die Schwänze abgeschnitten und männliche Tiere ohne Betäubung kastriert. Im Schlachthof wird ihnen die Kehle durchgeschnitten - teils nur mit unzureichender Betäubung, sodass sie langsam und qualvoll ausbluten. Ganz gleich, ob "Bio" oder konventionelle Haltung: 100 Prozent der Tiere werden, lange bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen, getötet.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein - eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Quelle: PETA Deutschland e.V. (ots)

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