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Länder planen für Wölfe mehr als 14 Millionen Euro im Jahr 2019 ein

Archivmeldung vom 10.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wölfe gehen toleranter miteinander um als Hunde.
Quelle: Foto: Walter Vorbeck (idw)
Wölfe gehen toleranter miteinander um als Hunde. Quelle: Foto: Walter Vorbeck (idw)

Mehr als 14 Millionen Euro planen die deutschen Flächenländer in diesem Jahr für ihre frei lebenden Wölfe ein. Die Zahl hat der "Spiegel" aus Antworten der zuständigen 13 Länderministerien errechnet.

Die Bestandszahlen ortstreuer Tiere belaufen sich danach deutschlandweit auf 97 Rudel (jeweils etwa acht Wölfe), mit Paaren und Einzelgängern kommt man auf insgesamt rund 800 Tiere. Daraus zu schließen, dass jeder Wolf den Steuerzahler durchschnittlich 17.500 Euro kostet, wäre aber falsch. Die Kosten sinken nämlich umgekehrt proportional zu wachsenden Populationen. Beispielsweise muss man Schutzzäune nur einmal finanzieren, egal, wie sehr sich die Raubtiere anschließend vermehren.

So führen Sachsen (3,5 Millionen Euro) und Schleswig-Holstein (3,1 Millionen Euro) die Tabelle auf der Ausgabenseite an. Zugleich hat Sachsen aber mit schätzungsweise 160 ortstreuen Tieren mindestens 40-mal so viele Wölfe wie Schleswig-Holstein. Darüber hinaus lassen diese Zahlen durchziehende Wölfe außer Acht. Hessen etwa geht bisher von keinem residenten Wolf aus, registriert aber dennoch Wolfsrisse. Das Land zahlt seinen Schaf- und Ziegenhaltern für fachgerechte Schutzmaßnahmen eine "Herdenschutzprämie" von 31 Euro pro Hektar: insgesamt 500.000 Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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