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Bären sind keine Accessoires

Archivmeldung vom 09.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot aus dem YouTube-Video "Kuks" des Rappers Mozzik
Bild: Screenshot aus dem YouTube-Video "Kuks" des Rappers Mozzik

Die schwere Goldkette um den Hals. Den pinkfarbenen Bademantel lässig über den Schultern. Den weißen Luxussportwagen vor der teuren Villa. Die Zigarre im Mund. Und zu allem Überfluss ein wenige Wochen alter Braunbär auf dem Arm: So präsentiert sich der populäre albanische Rapper Mozzik in seinem neuesten Video. Neun Millionen Mal wurde sein Song „Kuks“ bisher geklickt.

Was für die User wie ein niedliches Accessoire aussieht, steht für ein schwerwiegendes Tierschutz-Problem in Albanien. Regelmäßig werden dort junge Braunbären in der Wildnis gefangen und für Unterhaltungszwecke missbraucht. Die meisten als Lockmittel für Touristen in Käfigen neben Restaurants oder Hotels. Oder als Motive für Selfies, oftmals an den Stränden in sengender Hitze.

Seit 2016 führt VIER PFOTEN, eine in Hamburg ansässige Stiftung für Tierschutz, eine Kampagne zur Rettung der in Gefangenschaft lebenden albanischen Bären. Unterstützt vom ehemaligen albanischen Umweltminister Lefter Koka konnten in den letzten zwei Jahren 22 Bären gerettet und in Schutzzentren in verschiedenen Ländern Europas gebracht werden.

Seit den Wahlen im vergangenen Juni und der Ernennung eines neuen Umweltministers ist die Fortsetzung dieser Arbeit jedoch nicht garantiert. Koka hatte im September 2016 eine Absichtserklärung unterzeichnet und den Bau einer staatlichen Auffangstation angekündigt. Um auch den neuen Umweltminister für den Schutz der Bären zu motivieren, sammelt VIER PFOTEN auf www.savethesaddestbears.com wie schon 2016 Unterschriften. Damals hatten Hunderttausende Menschen weltweit unterschrieben und so zur positiven Haltung Lefter Kokas beigetragen.

Geschäftsführer Rüdiger Jürgensen vom deutschen Länderbüro der Stiftung VIER PFOTEN wünscht sich mittelfristig sogar mehr als die Fortsetzung der Kooperation bei der Rettung missbrauchter Bären: „Nur harte und konsequente Strafen für Wilderer, Händler und Halter können dieses Problem lösen. Die private Haltung von Braunbären muss ohne Ausnahme verboten werden.“

Quelle: VIER PFOTEN

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