Süßlupinenblüte 2021 Blau, blau, blau blüht...die Süßlupine
Archivmeldung vom 08.06.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAuf über 20.000 Hektar Ackerfläche zeigen sich die Süßlupinen zurzeit von ihrer schönsten Seite. Und zukünftig sollen es sogar noch deutlich mehr werden, wenn es nach der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) geht. Denn der Anbau von Süßlupinen ist für Natur, Umwelt und Landwirtschaft ein großer Gewinn.
Sie stellen eine Bereicherung der Fruchtfolge dar und tragen zur Gesunderhaltung der Böden bei. Mindestens genauso wichtig ist eine Besonderheit der Süßlupinen, die sie mit allen anderen Hülsenfrüchten gemeinsam haben. Sie leben in einer Symbiose mit sogenannten Knöllchenbakterien, die sich an den Wurzeln der Pflanzen ansiedeln. Die Süßlupinen versorgen die Bakterien über ihre Photosynthese mit lebensnotwendigen Nährstoffen. Die Bakterien wiederum sind in der Lage, Stickstoff aus der Luft zu binden und an die Pflanzen abzugeben. Dies ist mehr als eine Win-win-Situation, denn diese Symbiose spart die Gabe von Stickstoffdünger ein. Darüber hinaus verbleiben nach der Ernte stickstoffreiche Pflanzenreste auf den Feldern, die den Folgekulturen wiederum als Dünger dienen.
Für die Lebensmittelindustrie ist das aus Süßlupinen gewonnene Proteinisolat wegen seiner Kombination aus guten Eigenschaften und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten besonders interessant. Es schmeckt nahezu neutral, ist gut löslich und kann hervorragend als Emulgator verwendet werden, um Wasser oder Öl zu binden. Aus diesem Grund kann Lupineneiweiß problemlos tierische Proteine wie Casein, Molke oder Ei ersetzen, z. B. bei der Herstellung von veganem Eis.
Aus den ganzen Samen der Süßlupinen werden ebenfalls bereits unterschiedlichste Lebensmittel hergestellt - von Lupinenschnitzeln über Brotaufstriche bis hin zu Lupinendrinks und -desserts reicht die Angebotspalette. Und für alle, die zwischendurch auf Koffein verzichten möchten, ist Lupinenkaffee eine gute Alternative mit - im wahrsten Sinne des Wortes - heimischen Wurzeln.
Quelle: UFOP e.V. (ots)