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Pelztierzüchter bedroht Kamerateam und Tierschützer

Archivmeldung vom 15.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl
Kamerateam auf dem Gelände der Pelzfarm Hörstel
Kamerateam auf dem Gelände der Pelzfarm Hörstel

Ein Sat 1 – Kamerateam begleitete Aktivisten der tierhilfe e.v. strasburg bei der Recherche auf einer deutschen Nerzfarm in Hörstel (bei Rheine/NRW). Die Nerzfarm ist bei Tierschutzaktivisten noch weitgehend unbekannt, daher ist sie vom Besitzer nicht allzu gut gegen neugierige Blicke gesichert.

Entgegen der anderen Pelzfarmen ist diese nicht durch hohe Mauern und Elektrozäune abgeriegelt. Beim Nähern an die Farm in Hörstel zeigte sich ein erschreckendes Bild der Tierhaltung. Nerze werden hier in engen Gitterboxen eingepfercht, der Kot türmt sich in den Käfigen, so müssen die Tiere eingepfercht in ihrem eigenen Unrat leben.

Die Tierschützer und das Kamerateam sind entsetzt über diesen furchtbaren Anblick und beabsichtigten, eine Stellungnahme des verantwortlichen Nerzzüchters hinsichtlich der grausamen Haltung zu erlangen. Da das Eingangstor der Farm offen stand, betrat das Kamerateam begleitet von den Aktivisten das Gelände. Nachdem der Pelzfarmer und seine Hilfskräfte die Filmcrew bemerkt hatten, eskalierte die Situation umgehend. Schnell wurde das Eingangstor verschlossen und somit saßen das Sat 1 Team und die Tierrechtler buchstäblich in der Falle. Auch der Versuch, das Gelände dennoch zu verlassen, scheiterte an der Androhung von Gewalt seitens der Pelzzüchter. Die Situation spitzte sich unter weiteren Androhungen zu, so dass die Aktivisten der tierhilfe sich genötigt sahen, die Polizei hinzuzurufen. Diese entschärfte die Lage und ließ das Filmteam samt Aktivisten frei. „So etwas habe ich in meiner langjährigen Zeit als Tierrechtler noch nicht erlebt. Dieses Beispiel in Hörstel zeigt, dass Gewalt an Tieren nahezu nahtlos in Gewalt gegen Menschen übergeht.“, so der an der Aktion beteiligte Reinhold Kassen, Vorstand der tierhilfe e.v.

Die tierhilfe e.v. strasburg zeigte den Pelzfarmbesitzer wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, Nötigung und Freiheitsberaubung an. SAT1 erstattete hier ebenfalls Anzeige. Rechtlichen Beistand erhält der Verein durch den Rechtsanwalt Thorsten Rühl aus Bottrop. Auch er hat in seiner langjährigen Berufserfahrung im Bereich Tierschutz solch einen Übergriff noch nicht erlebt. Die Pelzzüchter greifen scheinbar nach jedem Strohhalm, so zeigten sie die Tierrechtler und Sat 1 wegen Tierquälerei an. Aus Sicht des Rechtsanwaltes Thorsten Rühl entzieht sich diese Anzeige jeglicher rechtlichen Grundlage und amüsiert mehr, als dass sie ernst genommen werden kann. Foto und Videomaterial von der Attacke des Nerzfarmers, sowie die Dokumentation der Tierhaltung finden Sie unter www.reinholdkassen.de, dort können Sie auch entsprechendes Bildmaterial anfordern. Sat 1 plant die Ausstrahlung des Beitrags zu diesem Thema innerhalb der nächsten Tage, auch die Bild Zeitung bereitet einen Artikel vor.

Quelle: Pressemitteilung tierhilfe e.v. strasburg

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