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FDP gegen Quote beim Öko-Landbau und für Einsatz der Gen-Schere

Archivmeldung vom 29.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Obst und Gemüse: sieben Portionen gut für die Seele. Bild: pixelio.de, BettinaF
Obst und Gemüse: sieben Portionen gut für die Seele. Bild: pixelio.de, BettinaF

Die FDP spricht sich für den Einsatz der sogenannten Gen-Schere in der Pflanzenzucht und gegen Quoten zum Ausbau der Öko-Landwirtschaft aus. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) unter Berufung auf einen Beschluss der FDP-Agrarpolitiker aus dem Bundestag und den Landesparlamenten.

Darin kritisierten die Liberalen unter anderem das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel von 20 Prozent Öko-Landwirtschaft in Deutschland bis zum Jahr 2030. Die FDP-Politiker sprechen von "planwirtschaftlichen Zielsetzungen", die befürchten ließen, dass hier "die Regeln der Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt werden".

Zudem fordern sie eine Neuordnung des Gentechnik-Rechts in Europa. Der Einsatz der sogenannten Gen-Schere zum gezielten Eingriff ins Erbgut von Pflanzen müsse erlaubt werden. So könnten Pflanzen gezüchtet werden, die besser mit den Herausforderungen des Klimawandels zurechtkämen, heißt es in dem Beschluss. Insgesamt müsse die Agrarpolitik in Europa vereinheitlicht werden etwa bei den Vorgaben zur Tierhaltung, befinden die Liberalen. Union, SPD und Grünen wirft die FDP "Wirtschaftsförderung für ausländische Produzenten" vor, weil sie die Anforderungen an deutsche Landwirte erhöhten. "Damit ist niemandem geholfen: Im Gegenteil, so wird Nahrungsmitteltourismus ausgelöst", heißt es im Beschluss.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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