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Lausitzer Seen trocknen aus

Archivmeldung vom 07.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lausitzer Seen
Lausitzer Seen

Von LMBV - Peter Radke, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32715656

Sechs Seen in der Nähe des Braunkohletagebaus Jänschwalde verlieren massiv Wasser. Die Seenspiegel sanken um bis zu 1,40 Meter. Teilweise ist der Fortbestand der Gewässer gefährdet. Wie das Umweltministerium Brandenburg dem rbb bestätigt, gilt der Tagebau als eine Ursache für den Wasserverlust beim Pinnower See, dem Pastlingsee, dem Großsee und dem Kleinsee.

Bei zwei weiteren Seen, dem Schenkendöberner See und dem Deulowitzer See, sei der Wasserrückgang wahrscheinlich ebenfalls auf den Tagebau zurückzuführen, erklärt Kurt Augustin, Abteilungsleiter für Wasser- und Bodenschutz vom Umweltministerium Brandenburg. Beim Energieunternehmen Leag zeigt man sich überrascht. Es gebe keinen Anhaltspunkt, dass der gegenwärtige Wasserverlust auf den Tagebau Jänschwalde zurückzuführen sei, sagt Chef-Geologe Ingolf Arnold dem rbb. "Nach unserer Information liegt kein Bergbaueinfluss für diese Seen vor".

Die Leag pumpt jährlich mehr als 200 Millionen m³ Grundwasser aus den Braunkohle-Gruben und greift damit massiv in den Lausitzer Wasserhaushalt ein.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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