Grenzwetterlage könnte für Schnee an Weihnachten sorgen
Archivmeldung vom 16.12.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn diesem Jahr wird sich das Christkind wohl relativ spontan entscheiden müssen, ob es mit oder ohne Schlitten zu uns kommt. Denn ein Tief- und ein Hochdruckgebiet kämpfen um die Wettervorherrschaft und bringen so die Meteorologen kurz vor Weihnachten nochmal richtig ins Schwitzen.
Während momentan noch recht laues Dezemberwetter als Folge mehrerer Hochdruckgebiete über Mitteleuropa vorherrscht, könnte es ab nächster Woche Mittwoch ganz anders aussehen. Denn das mächtige Hoch verlagert sich nach Osteuropa und ein Tief bei Island gewinnt an Kraft. So beginnt ein Tauziehen zwischen den beiden meteorologischen Schwergewichten. „Bei dieser Konstellation von Hoch- und Tiefdruckgebieten kann sich in Mitteleuropa eine sogenannte Grenzwetterlage einstellen“, erklärt Matthias Habel, Meteorologe und Pressesprecher von WetterOnline. „Dort treffen kalte trockene und warme feuchte Luft aufeinander, was zu Schneefällen führen kann. Einige Bewohner Deutschlands könnten sich dann mit etwas Glück über weiße Weihnachten freuen.“
Diese Prognose unterstützt aktuell auch der europäische Wetterdienst, der mit seinem Modell gute Chancen für Schnee an den Weihnachtstagen sieht. Laut amerikanischem Wettermodell hingegen, sind jedoch verregnete Feiertage wahrscheinlicher. „Einen verlässlichen Wettertrend können wir durch die aktuelle unsichere Wetterlage erst kurz vor Weihnachten erkennen. Etwas Geduld brauchen wir also noch“, verrät Wetterexperte Matthias Habel.
Wer im Mittelgebirge oder am Alpenrand Weihnachten feiert, hat die höchsten Chancen, mit weißen Weihnachten beschenkt zu werden. Das letzte Mal landesweit Schnee an Heiligabend gab es übrigens im Jahr 2010.
Wer sicher gehen und nicht ohne Schnee feiern möchte, sollte über www.wetteronline.de die aktuellen Schneeprognosen im Auge behalten. Tägliche Informationen zum Wetter direkt aufs Smartphone und Co. liefert auch die praktische WetterOnline App mit Regenradar.
Quelle: WetterOnline