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Weihnachtsgebäck ist für Haustiere Gift

Archivmeldung vom 16.12.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: ulrich wuttke / pixelio.de
Bild: ulrich wuttke / pixelio.de

Plätzchen, Schoko-Nikoläuse und Lebkuchen gehören zur Weihnachtszeit wie Kerzen und Tannengrün. Doch für Haustiere können die Leckereien lebensgefährlich werden, erklärt das Infocenter der R+V Versicherung. Vor allem Schokolade kann zu schweren Vergiftungen führen.

Anders als Menschen vertragen Hunde und Katzen viele Inhaltsstoffe von Gebäck nicht - und rund um die Festtage ist die Gefahr für die Tiere besonders hoch. "Es werden viele Plätzchen gebacken oder gekauft. Zudem steht in vielen Haushalten der gefüllte Gebäckteller leicht zugänglich für Hunde und andere Haustiere auf dem Tisch", warnt Oliver Harps-Hansen, Tierarzt bei der R+V Versicherung.

Dunkle Schokolade besonders gefährlich

Am gefährlichsten für Hunde ist dunkle Schokolade: Schon eine kleine Menge kann starke Vergiftungserscheinungen auslösen. "Schokolade enthält einen koffeinhaltigen Stoff, den Hunde nicht abbauen können. Ihnen fehlt dafür ein wichtiges Enzym", sagt R+V-Experte Harps-Hansen. Aber auch andere in der Weihnachtszeit häufig verwendete Lebensmittel oder Gewürze sind Gift für die Vierbeiner: "Das gilt vor allem für Hefegebäck, Lebkuchen, Rosinen, Zimt und Muskatnuss."

Hat ein Hund vom Plätzchenteller genascht, zeigen sich die Vergiftungserscheinungen in der Regel einige Stunden nach dem Verzehr. Erste Symptome sind Hecheln, starker Durst, Erbrechen, Durchfall oder Zittern. Das Tier muss dann umgehend in tierärztliche Behandlung. "Wichtig ist bei einer Vergiftung, den Hund nicht selbst zu behandeln und ihn nur nach Rücksprache zum Erbrechen zu bringen", sagt Oliver Harps-Hansen. Ebenfalls wichtig: Zeigt der Hund keine Symptome, nachdem er Gebäck oder Schokolade gefressen hat, sollte er trotzdem etwa 24 Stunden lang beobachtet werden.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Grundsätzlich gilt: Je kleiner das Tier und je dunkler die Schokolade, desto größer ist die Gefahr einer schweren Vergiftung. Für Welpen ist das Risiko am größten.
  • Besondere Vorsicht gilt auch für Katzen und Kaninchen. Für sie ist Süßes zwar nicht so reizvoll wie für Hunde, aber sie reagieren ebenfalls empfindlich auf den Verzehr von Schokolade.
  • Auch Schokoladenfolie und anderes Verpackungsmaterial sollten außer Reichweite von Tieren aufbewahrt werden - und zwar nicht nur an Weihnachten, sondern das ganze Jahr über.

Quelle: R+V Infocenter (ots)

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