Große Waldschäden durch Stürme in Sachsen-Anhalt
Archivmeldung vom 08.11.2017
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Freigeschaltet durch André OttDrei große Stürme in diesem Jahr haben die Wälder in Sachsen-Anhalt massiv geschädigt. "Es gibt bisher rund eine Million Kubikmeter Holzbruch", sagte der Vorsitzende des Waldbesitzerverbandes, Franz Prinz zu Salm-Salm, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.
Das entspreche knapp zwei Drittel des normalen Holzeinschlags eines Jahres. Es sind damit die schwersten Schäden seit dem Orkan Kyrill im Jahr 2007. Nach dem letzten Sturmtief "Herwart" Ende Oktober warnte das Umweltministerium vor dem Betreten der Wälder. Erst nach und nach werden umgestürzte Bäume beseitigt und die Wege wieder freigegeben.
Neben "Herwart" verursachten das Sturmtief "Paul" im Juni und "Xavier" Anfang Oktober Kahlschläge in einigen Waldgebieten, Besonders betroffen sind der Fläming, die Dübener Heide und der Harz. Das Bruchholz muss nun mit zusätzlichem Aufwand aus dem Wald geholt und verkauft werden. Eine Abnahme durch die Holzindustrie ist laut Umweltministerium gesichert.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)