Solarstrom-Boom auf Deutschlands Dächern
Archivmeldung vom 03.01.2018
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Freigeschaltet durch André OttAuf Deutschlands Dächern wird immer mehr Solarstrom erzeugt. Die Nachfrage nach Photovoltaik im Eigenheimsektor sei 2017 gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Viertel gestiegen, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf eine Schätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft.
Insgesamt wurden demnach im vergangenen Jahr rund 55.000 Solarstrom-Anlagen mit einer Nennleistung von bis zu zehn Kilowatt (kWp) installiert. 2016 waren 44.000 neue Anlagen dieser Kategorie ans Netz gegangen. Bundesweit gibt es aktuell 980.000 PV-Anlagen mit bis zu zehn Kilowatt Nennleistung. Der Verband rechnet für 2018 mit einem weiteren Anziehen der Nachfrage und verweist in diesem Zusammenhang auf eine deutlich verbesserte Rentabilität neuer Photovoltaik-Systeme. "Landauf, landab investieren wieder deutlich mehr Haushalte in eine eigene Solarstromanlage. Die Investition in eine klimafreundliche Eigenstromversorgung macht sich meist auch finanziell nach relativ kurzer Zeit bezahlt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Solarverbandes, Carsten Körnig.
Voll im Trend lägen Batteriespeicher, mit denen der selbst erzeugte Solarstrom rund um die Uhr verfügbar werde. "Jede zweite neue Photovoltaik-Anlage der Eigenheimklasse wird bereits zusammen mit einem Solarstromspeicher installiert, der den Eigenverbrauch erhöht und die Stromnetze entlastet", so Körnig. Die Zahl der Photovoltaik-Anlagen für größere Dächer in Gewerbe, Handel und Industrie dürfte im vergangenen Jahr nach Schätzung des Verbandes im zweistelligen Prozentbereich gestiegen sein. "Insgesamt stimmt die Belebung der Photovoltaik-Nachfrage zuversichtlich. Wenn wir die Klimaziele erreichen und den wachsenden Ökoenergiebedarf im Strom-, Wärme und Verkehrssektor decken wollen, müssen wir an Tempo jedoch noch deutlich zulegen", so Körnig.
Quelle: dts Nachrichtenagentur