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Landwirtschaftsministerium will 20 Millionen Euro für mehr Tierschutz in Mastbetrieben investieren

Archivmeldung vom 09.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schweine in Massentierhaltung
Schweine in Massentierhaltung

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) plant, in den kommenden Jahren rund 20 Millionen Euro für mehr Tierschutz in der Landwirtschaft zu investieren. "Für mich gilt, was wir im Koalitionsvertrag angekündigt haben", sagte Schmidt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Wir wollen eine nationale Tierwohloffensive entwickeln.

Konkret werden wir die Sachkunde der Tierhalter fördern und die Forschung sowie Modell- und Demonstrationsvorhaben im Bereich Tierschutz intensivieren." Außerdem will Schmidt den Austausch mit den EU-Partnerstaaten vertiefen. "Im Austausch auf europäischer Ebene, zuletzt mit meinem dänischen Amtskollegen, wollen wir letztlich einheitlich umgesetzte und höhere Tierschutzstandards auf EU-Ebene durchsetzen", sagte der Bundesminister. Parallel hat auch die Privatwirtschaft ihr seit 2012 diskutiertes Konzept einer "Tierwohl-Initiative" unterschriftsreif verhandelt. Nach Informationen der "Rheinischen Post" ist das Vorhaben der Fleisch- und Landwirtschaft sowie fast aller großen Lebensmittelhandelsunternehmen nun dem Bundeskartellamt zur Prüfung vorgelegt worden. Die Initiative sieht vor, dass die Lebensmittelhandelsunternehmen - nach Informationen der Zeitung fehlt dabei lediglich die Metro Group, zu der auch Real- und Kaufhof-Märkte gehören - für einen Fonds in Vorleistung gehen. Aus dem Topf, der binnen drei Jahren ein geplantes Volumen von 195 Millionen Euro haben soll, werden Prämien für bestimmte Tierwohlmaßnahmen an die freiwillig teilnehmenden Landwirte ausgeschüttet. Gibt das Bundeskartellamt zeitnah grünes Licht, könnte das Projekt bereits Anfang 2015 starten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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