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Winter auf der Südhalbkugel: Rekordkälte in Australien

Archivmeldung vom 05.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild) Bild: Gettyimages.ru / STR/NurPhoto
(Symbolbild) Bild: Gettyimages.ru / STR/NurPhoto

Auf der Südhalbkugel hat am 1. Juni der kalendarische Winter begonnen. Australien erlebt dabei eine Rekordkälte: Der letzte Monat des "Herbstes" war so kalt wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen. Stellt das die Theorie der Erderwärmung infrage? Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Durchschnittstemperaturen in Australien sind im Mai auf Rekordtiefen gesunken, die größte Metropole des fünften Kontinents, Sydney, erlebte dabei die kältesten Nächte seit 66 Jahren. Mehr als hundert australische Wetterstationen haben nach Medienberichten die kältesten Mai-Minimaltemperaturen seit Beginn der Aufzeichnungen registriert. 

Die Tagestiefsttemperaturen lagen im Mai in Zentral- und Ostaustralien fast auf dem Niveau des Mittwinters und fielen um bis zu fünf Grad Celsius unter den Durchschnitt, in Einzelfällen sogar bis zu zehn Grad Celsius unter den Normalwert.

Rekorde wurden in allen australischen Bundesstaaten gebrochen, von den Tropen bis zum Outback und Osttasmanien. Das galt sowohl für Wetterstationen, die seit weniger als dreißig Jahren in Betrieb sind, bis zu langjährigen Stationen mit etwa hundert Jahren an Datenhistorie.

Sowohl in Camooweal im Bundesstaat Queensland als auch in Tamworth in New South Wales lagen die durchschnittlichen Tiefsttemperaturen in diesem Mai bei 8,5 Grad Celsius beziehungsweise 2,4 Grad Celsius und damit auf dem niedrigsten Stand der seit dem Jahr 1907 gesammelten Daten.

Der eisige Monat brachte häufigen Frost, der bis ins tropische Queensland und das Northern Territory reichte, sowie mehrere Schneefälle in den südöstlichen Gebirgszügen. Die Niederschlagsmenge lag fast im gesamten Land weit unter dem Durchschnitt vergangener Jahre.

Das überraschend kühle Ende des australischen Herbstes wird in der örtlichen Presse mit dem Hinweis darauf als ungewöhnlich bezeichnet, dass die Rekorde der letzten Jahrzehnte meist am oberen Ende des Thermometers lagen.

In Australien selbst wird darüber diskutiert, ob die Rekordkälte die Theorien der Klimaerwärmung infrage stellt oder im Gegenteil beweist. Anhänger der letzteren These argumentieren, dass Australien in diesem Jahr in einer "Kälteblase" gelandet sei. Auch müsse man abwarten, wie der australische Winter selbst, der soeben erst begonnen habe, ausfallen werde. Erst dann könne man sagen, ob es sich um eine Verschiebung des meteorologischen Winters handele oder um eine echte Abkühlung in diesem Teil der Welt. "

Quelle: RT DE

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