Madonna stoppt Botox-Behandlungen
Archivmeldung vom 08.11.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPop-Ikone Madonna hat angekündigt, in Zukunft nie wieder Botox-Spritzen gegen Falten einzusetzen. Wie der Daily Mirror berichtet, mache Madonna sich Sorgen, durch die Botox-Behandlungen „freakish“ auszusehen. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN freut sich über diese Entscheidung der prominenten Sängerin, denn jedes Jahr sterben weltweit 600.000 Mäuse für Botox-Tests. Die Versuche lösen bei den Tieren Krämpfe und Erbrechen aus, bringen Lähmungen mit sich und führen zum Tod.
Obwohl Botox vor allem als Mittel gegen Falten bekannt ist, zählt es nicht zu den Kosmetika, sondern zu den Medizinprodukten, da es auch in der Medizin verwendet wird. Daher greifen bei Botox die Gesetze gegen Tierversuche für Kosmetika nicht. VIER PFOTEN bittet alle tierlieben Prominenten darum, es Madonna gleichzutun und in Zukunft auf Botox zu verzichten.
„Jede einzelne Botox-Charge wird an Tieren getestet. Madonna hat mit ihrer Entscheidung hunderten von Tieren das Leben gerettet“, sagt Johanna Stadler, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN. "Wir hoffen, dass viele andere Prominente sich Madonnas Entscheidung zum Vorbild nehmen werden." Die übliche Testmethode von Botox ist der LD50-Test, der die tödliche Dosis eines Stoffes misst. Bei diesem äußerst grausamen Verfahren wird ermittelt, wie hoch die Dosis sein muss, damit 50 Prozent der Versuchstiere sterben. Mehrere Hundert Tiere, meistens Mäuse, werden verwendet, um eine einzige Produktionseinheit von Botox zu testen. Jede einzelne Charge wird neu getestet. In den USA gibt es bereits eine auf Zellkulturen basierende Alternative zu den Tierversuchen. VIER PFOTEN fordert die deutschen Behörden aller Bundesländer auf, mit der US Food and Drug Administration mitzuziehen und die Freigabe der neuen Testmethode in die Wege zu leiten. Das Ziel müsse sein, Tierversuche für Botox weltweit abzuschaffen und damit immenses Tierleid zu verhindern.
Quelle: VIER PFOTEN